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Fragenübersicht Findest Du, daß man zum Indefinitpronomen "man" ein analoges Pronomen "frau" ganz offiziell überall verwenden sollte?
1 - 20 / 22 Meinungen+20Ende
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11.11.2012 16:51 Uhr
Der Hintergrund wurde eigenartigerweise irgendwie abgerissen.

Die Ausführung der etymologischen Herkunft von "man" ist nicht vollständig:
man = Abschwächung des Wortes Mann (= Mann, Mensch) zum unpersönlichen Pronomen. Entsprechend frz. on von homo
11.11.2012 16:51 Uhr
Zur Frage selbst: ich persönlich finde das albern, benutze das allerhöchstens mit ironischem Unterton (oder in der Kommunikation mit der BA ;-)
11.11.2012 16:55 Uhr
Tilia hat Recht: Sowas wäre albern.
11.11.2012 17:11 Uhr
Ich finde keine Worte.
11.11.2012 17:17 Uhr
Unfug. Man hat nichts mit "Mann" zu tun sondern steht als Pronomen für "jemand" oder als Adverb für eine Bekräftigung.
11.11.2012 17:23 Uhr
@ euqilegnA:

Daß "man" überhaupt nichts mit "Mann" zu tun hat, gehört allerdings ins Reich der Märchen - siehe oben.

Ähnliches trifft nur auf "dämlich" zu, das tatsächlich nichts mit "Dame" zu tun hat, sondern von "dämeln" kommt, was eíne regionale Wortvariante darstellt und "sich kindisch benehmen, verwirrt sein" bedeutet, formal zu "dämmern" gehört, vielleicht also "Halblicht für geistige Leistungen" ausdrückt.
11.11.2012 17:28 Uhr
Auch wenn "man" ethymologisch von "Mann" kommen mag, so hat es doch heute eine andere Bedeutung.
Ich finde weder "frau" noch "mensch" als Pronomen sinnvoll und bleibe bei "man".

Ein Macho zu sein; dessen werde ich trotzdem nicht verdächtigt - jedenfalls nicht von Menschen, die mich näher kennen. :-)

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 11.11.2012 18:29 Uhr. Frühere Versionen ansehen
11.11.2012 17:51 Uhr
@Tilia

und hatte die Bedeutung jeder beliebige Mensch, also jemand. Es bezog sich keineswegs auf die Person Mann - sondern auf Mensch.

Und ich halte es trotzdem für albern, man mit frau auszutauschen.

Und die Dämmerzustände anderer interessieren mich auch nicht ;)

11.11.2012 17:58 Uhr
Nein, das finde ich nicht, zumal sich "man" ja auch sprachlich gar nicht vom Wort "Mann" ableitet, sondern nur so ähnlich klingt. "Mädchen" heißt ja auch nicht "kleine Made", sondern leitet sich meines Wissens vom Wort "Magd" (also "Mägdchen") ab. Na gut, das wird wohl auch nicht unbedingt auf feministische Gegenliebe stoßen. Übrigens gibt es ein feministisches Projekt, das sich allen Ernstes zum Ziel gesetzt hat, die Anrede "Herr" durch "Mann" zu ersetzen, da Frauen ja auch mit "Frau" und nicht mit "Dame" angeredet würden. *lach* Einige Menschen haben echte Probleme ...
11.11.2012 18:01 Uhr
@ winkelmaß:

Du kannst gerne "man" in Kluge - Etymologisches Wörterbuch nachgucken. Ansonsten siehe oben.
11.11.2012 18:11 Uhr
Blödsinn.Oder gibt es dafür EINEN sinnvollen Grund?
11.11.2012 18:12 Uhr
@ Tilia

Du hast recht, da habe ich mich geirrt, Frau Lehrerin, aber immerhin etwas hinzugelernt. (Manchmal hilft Lesen wirklich ...).

Da ich den "Kluge" sogar besitze, werde ich das nachholen. Trotzdem ist der Sprachgebrauch wohl so, dass damit ein allgemeines "wir" gemeint ist, und alle Alternativformen auf "Sprachverunstaltung" hinauslaufen. Ansonsten muss man wohl einräumen, dass Sprachen als Systeme mit alten Wurzeln nun mal nicht immer den heutigen "Emanzipationsgrad" widerspiegeln. Sehr schön z.B. an der französischen Pluralbildung zu sehen; wenn nur ein einziges männliches Element dabei ist, wird der Gruppenplural auch männlich. Trotzdem ein interessantes Thema, sowohl politisch als auch kulturhistorisch.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 11.11.2012 19:14 Uhr. Frühere Versionen ansehen
11.11.2012 18:15 Uhr


Zitat:
Der Hintergrund wurde eigenartigerweise irgendwie abgerissen.



Hinter ">>Mann, Mensch" hätte wohl noch ein "<<" kommen sollen, und da dachte das System wohl das sei ein HTML-Tag. Ist mir auch schon passiert.
11.11.2012 18:21 Uhr
Zur Frage: es ist naiv anzunehmen, an den gesellschaftlichen Stellungen von Mann bzw. Frau (unabhängig davon, ob man überhaupt Handlungsbedarf sieht) ändere sich etwas wenn man an der gewachsenen Sprache herumdoktort. Das ist ein Steckenpferd von linken Tagträumern, die sonst nichts Sinnvolles zu tun haben. Also dieselbe Sorte, die auch den Rassismus abschaffen will indem sie Wörter aus dem Duden streicht.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 11.11.2012 19:22 Uhr. Frühere Versionen ansehen
11.11.2012 18:21 Uhr
das Indefinitivpronomen"man" beinhaltet keinerlei Zuordnung zu einem Geschlecht. Es hat nichts mit dem Subjektiv "Mann" zu tun.
Irgendwie ist die Primitivität diese Feministen kaum noch zu überbieten.
11.11.2012 18:27 Uhr
Wieso muss man die schöne, deutsche Sprache immer und immer wieder vergewaltigen!? Sorry, kein Verständnis.
11.11.2012 19:14 Uhr
Wenn sich der Grad der Gleichberechtigung von Mann und Frau an solchen Sprachpanschereien misst, dann leben wir diesbezüglich noch vor der Steinzeit.
11.11.2012 19:49 Uhr
Ich bin da eher bei der Variante "man" gegen "mensch" auszutauschen. Allerdings finde ich gestelzte Sprachänderungen meist befremdlich.
11.11.2012 19:53 Uhr
Zitat:
Die Ausführung der etymologischen Herkunft von "man" ist nicht vollständig:
man = Abschwächung des Wortes Mann (= Mann, Mensch) zum unpersönlichen Pronomen. Entsprechend frz. on von homo

Sprachwissenschaftlich ist das aber wieder auch nur halbrichtig. "Man" bedeutete eigentlich Frau (vergleiche woman). Mann hieß wer (vergleiche lateinisch vir).
11.11.2012 20:02 Uhr
Haben wir Feminismus-Wochen bei Dol? Die Frage ist zwar provokant, aber ausgelutscht. Sprache lässt sich durch ideologische Debatten nicht bestimmen und so wird man im Deutschen auch in Zukunft "man" benutzen.
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