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Fragenübersicht Ist BILD das am Besten informierte Medium Deutschlands?
1 - 20 / 41 Meinungen+20Ende
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26.05.2020 00:01 Uhr
Sollte BILD tatsächlich am besten informiert sein, machen sie ziemlich wenig daraus.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 26.05.2020 00:02 Uhr. Frühere Versionen ansehen
26.05.2020 00:03 Uhr
Zumindest im Politikbereich sind BILD-Journalisten ganz hervorragend vernetzt und kommen immer sehr gut an Hintergrundinformationen. Da staunt man manchmal schon, was die aus eher sehr internen Runden alles so mitbekommen. Wobei es da auch Unterschiede gibt, der Informationsfluss ist vor allem aus den Unionsparteien anscheinend ziemlich dicht.

Es kommt aber auch darauf an, was man aus den Informationen macht. Und was die Auswertung angeht sind andere Medien schon deutlich besser unterwegs. Aus ein, zwei Teilnehmerberichten von internen Sitzungen kann man natürlich gut und schnell eine Story machen, aus der Rezeption einer naturwissenschaftlichen Studie kann man zwar auch eine Story machen und Schlüsse ziehen, das aber mit großer Wahrscheinlichkeit eher falsch.
26.05.2020 00:08 Uhr
Wenn man mit "gut informiert" meint, dass sie in manchen Zirkeln gut platzierte Maulwürfe haben, dann kann man das vielleicht noch durchgehen lassen.

Unter "gut informiert" verstehe ich aber etwas mehr. Dazu gehört auch, Hintergrundwissen zu haben, um die von Maulwürfen aufgeschnappten Informationen in einen Kontext einordnen zu können. Daran fehlt es bei jedem Thema, das irgendeinen höheren Komplexitätsgrad aufweist, völlig.

Deshalb funktioniert das bei Bild allenfalls noch im Fussball, oder wenn sie Brocken aus irgendwelchen politischen Schalten aufschnappen, und die dann völlig zusammenhanglos in einen Live-Ticker werfen.

26.05.2020 00:10 Uhr
Zitat:
Wenn man mit "gut informiert" meint, dass sie in manchen Zirkeln gut platzierte Maulwürfe haben, dann kann man das vielleicht noch durchgehen lassen.


So würde ich das interpretieren. Deren Quellenzufluss dürfte einfach deutlich größer sein als bei den meisten anderen Medien.

Aber stimmt schon, Informiertsein im eigentlichen Sinne umfasst dann noch mehr.
26.05.2020 00:12 Uhr
Definitiv ja.
Die wissen schon worum es geht bevor es überhaupt geschieht.

Zum Thema Covid/Drosten haben sie heute aber ein Riesenei gelegt.

Die Wissenschaftler, die sie als "Gegner" zu Drosten präsentierten haben einhellig erklärt dass die Bildjournalisten schlicht zu blöd sind Inhalt und Aussagen der Studie und der Erwiderungen zu verstehen.

Btw. Wie seriös arbeitet eigentlich ein Medium dass Drosten um 15.00 eine Mail sendet und bis 16.00 eine Antwort erwartet?


Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 26.05.2020 00:14 Uhr. Frühere Versionen ansehen
26.05.2020 00:18 Uhr
Zitat:
Btw. Wie seriös arbeitet eigentlich ein Medium dass Drosten um 15.00 eine Mail sendet und bis 16.00 eine Antwort erwartet?


Ich glaube die Liste an Medien die darauf verzichten hin und wieder sehr enge Antwortfristen zu setzen ist klein. Wobei eine Stunde natürlich schon besonders heftig ist.

26.05.2020 00:23 Uhr
Zitat:
Zitat:
Btw. Wie seriös arbeitet eigentlich ein Medium dass Drosten um 15.00 eine Mail sendet und bis 16.00 eine Antwort erwartet?


Ich glaube die Liste an Medien die darauf verzichten hin und wieder sehr enge Antwortfristen zu setzen ist klein. Wobei eine Stunde natürlich schon besonders heftig ist.


Die Diskussion um diese Studie geht seit Wochen. Es gab überhaupt keinen Anlass, hier heute eine 1-Stunden-Frist zu setzen.

Der Zoff zwischen Drosten und Bild geht auch seit Wochen, und jetzt hat es halt geknallt. Die hatten gar kein Interesse an einer Antwort, deshalb diese Frist, innerhalb derer man von jemandem, der nicht den ganzen Tag dasitzt und auf E-Mails von Bild wartet, vernünftigerweise auch keine erwarten kann.
26.05.2020 07:29 Uhr
Für die Hauszeitung der regierenden Blockpartei ist das auch nicht verwunderlich.

Fakt ist aber auch, daß sich für diese Propaganda immer weniger Menschen interessieren. Staatsfunk und Staatspresse erreichen immer weniger Interessierte und das beste dabei: die Jüngeren so gut wie überhaupt nicht mehr.

26.05.2020 07:35 Uhr
Zitat:
Btw. Wie seriös arbeitet eigentlich ein Medium dass Drosten um 15.00 eine Mail sendet und bis 16.00 eine Antwort erwartet?



BILD hält sich für den Nabel der Welt...

26.05.2020 07:59 Uhr
Zitat:
Staatsfunk und Staatspresse erreichen immer weniger Interessierte und das beste dabei: die Jüngeren so gut wie überhaupt nicht mehr.


Das panossche Gähnposting des Tages gib uns heute...
26.05.2020 08:09 Uhr
BILD erreicht immer noch eine umfangreiche Leserschaft und dürfte die am weitesten verbreitete Zeitung in Deutschland sein. Wer also als Poltiker*in etwas loswerden möchte, das viele Menschen erreichen soll, der setzt die BILD ein.
26.05.2020 08:27 Uhr
Welcher IDLer ist denn hier BILD-Fan? Ist das nicht eine peinliche Unterstützung für jemandem, der in einem Politik-Forum unterwegs ist?
26.05.2020 08:30 Uhr
Zitat:
Welcher IDLer ist denn hier BILD-Fan? Ist das nicht eine peinliche Unterstützung für jemandem, der in einem Politik-Forum unterwegs ist?


Denke logisch. Dir zustimmen ?

Bild hatte ich einmal in meinem Leben in der Hand. Dann fiel mir zum Glück die Hand nicht ab. Aber die Zeitung aus selbiger.

Das ist 20 Jahre her.
26.05.2020 08:30 Uhr
Zitat:
BILD erreicht immer noch eine umfangreiche Leserschaft und dürfte die am weitesten verbreitete Zeitung in Deutschland sein. Wer also als Poltiker*in etwas loswerden möchte, das viele Menschen erreichen soll, der setzt die BILD ein.


Glücklicherweise brechen die Zahlen auch bei der BILD-Zeitung massiv ein - und das relativ konstant seit langer Zeit. Das betrifft nahezu alle Mainstreammedien. Ich würde es nicht ganz so formulieren wie Panos, aber immer mehr Menschen sind den Paternalismus und die unverhohlene Regierungsnähe vieler Zeitungen leid. Und das ist auch gut so.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 26.05.2020 08:31 Uhr. Frühere Versionen ansehen
26.05.2020 08:37 Uhr
@mystic

Generell brechen die Zahlen der Zeitungen ein, weil die Leute in Leuten auf onlinemedien gegangen sind oder eben auch onlineabos haben.

Die gedruckte Zeitung hat an Bedeutung abgenommen.

Und das weltweit.
26.05.2020 08:39 Uhr
Die beschriebenen Netzwerke sind sicher vorhanden. Auch jenes in die Union. Schon unter Kohl gab es hier ganz enge Verbindungen.

Aber das ist an sich kein großes Geheimnis.

Es ist immer die Frage, was man aus Wissen macht.
26.05.2020 08:41 Uhr
Zitat:
@mystic

Generell brechen die Zahlen der Zeitungen ein, weil die Leute in Leuten auf onlinemedien gegangen sind oder eben auch onlineabos haben.

Die gedruckte Zeitung hat an Bedeutung abgenommen.

Und das weltweit.


Das ist richtig, aber es hat verschiedene Ursachen. Und neben der Verlagerung auf den Online-Journalismus und Soziale Medien ist es auch die regierungsunkritische Berichterstattung und die Bevormundung der Bürger.

Ein Beweis dafür ist, dass Medien fernab des Mainstreams (links wie rechts) prozentual bei weitem weniger Leser verlieren, teilweise sogar konstant hinzugewinnen.
26.05.2020 08:43 Uhr
@mystic

Ich denke aber auch, dass man den Medien einräumen muss, dass man so manches nicht mehr unter den Tisch kehrt.

Wenn ein Politiker betrunken erwischt wird, dann ist das sofort in der Zeitung.

Wenn heute der Bundespräsident trotz COVID-Sperrstunde mit seinen Leuten bis morgens beim Wirten sitzt, dann ist das in der Zeitung.

Die ganze Hinterzimmermeuschelei ist heute in der Zeitung.

Vor 40 Jahren fuhren Chauffeure mit den Politiker zu halbseidenen Figuren, die diese umgarnten. Dort wurden verbotene Kartenspiele gespielt. Das wusste die ganze Stadt. Geschrieben hat es keiner.

Da hat sich viel in den Medien geändert.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 26.05.2020 09:06 Uhr. Frühere Versionen ansehen
26.05.2020 08:53 Uhr
@Autriche:

Naja, das mag sein. Mein Anspruch an Journalismus umfasst aber mehr als solche Minimalstandards, zumal das berichten über solche Exzesse das Interesse der Leser weckt.
26.05.2020 08:55 Uhr
@mystic

Ich wollte sagen, dass die Hörigkeit gegenüber der Obrigkeit in diesem Bereich abgenommen hat, das wollte ich sagen
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