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Fragenübersicht Wie bewertet ihr das wissenschaftliche Schaffen von Carl Schmitt?
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11.07.2019 21:54 Uhr
Wir haben ein paar Texte von Schmitt im Rechtsphilosophieseminar gelesen, meistens eben im Vergleich zu Kelsen. Es fiel auf, dass die beiden sich in der ganz grundsätzlichen Idee nicht gänzlich unterscheiden; bei Schmitt gewann man aber mit der Zeit Eindruck, dass es sich um ein Werk handelt, dass eine Logik eigener Begriffe entwickelt und sich dann nur noch im Kosmos dieser Logik bewegt - weil es schlicht viele Begriffe oder Vorvoraussetzungen gibt, die als gegeben angesehen werden.

Ich stehe der Schmittschen Schule nicht sehr nah, ein bisschen was von ihm aus der Zeit vor 1933 zu lesen ist aber durchaus interessant - auch vor dem Hintergrund der Frage, ob man da schon erste Symptome der Hinwendung zum NS rauslesen konnte, also ob das letztlich eine Kontinuität war - und auch als zeitgeschichtlicher Beleg dafür, wie in dieser Zeit juristisch gedacht wurde.

Dass man ihn nach 1945 zumindest öffentlich isolierte und z.B. nicht in die Vereinigung deutscher Staatsrechtslehrer aufnahm und ihm auch keinen Lehrstuhl mehr gab, ist übrigens völlig richtig.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 11.07.2019 21:55 Uhr. Frühere Versionen ansehen
12.07.2019 07:29 Uhr
Von dem habe ich immer nur eher am Rande etwas mitbekommen, da ich eher das Feld des Arbeitsrechts beackere.

Grundsätzlich ist er ein gutes Beispiel dafür, dass man sich nicht mit Nazis gemein machen sollte.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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