Hinweis für Gäste
Um an den Diskussionen teilnehmen zu können, musst Du angemeldet sein.
Hier geht es zur Anmeldung.
Noch kein Mitglied? Starte hier!.
Fragenübersicht [Themenwoche: Religion] Sollten alle Religionen Homosexualität akzeptieren oder zumindest tolerieren?
1 - 18 / 18 Meinungen
11.12.2019 18:56 Uhr
Ja, natürlich sollten sie es akzeptieren und zumindest tolieren. Aber es sind eben Religionen - nichts, was einen konkreten Bezug zur conditio humana hätte.
11.12.2019 19:42 Uhr
Hilfreich wäre gewesen man gibt einzelne Auszüge wider, die mit dem Wortlaut belegen wo welche Religionen Homosexualität ablehnen. Natürlich muss diese anerkannt sein, sollte dies eine Grundvoraussetzung für das gesellschaftliche Zusammenleben sein.
11.12.2019 19:57 Uhr
Religionen sind nicht mit heutigen Maßstäben messbar.
Die meisten sind zu Zeiten entstanden als das Wissen um die Natur, und deren Auswirkungen und Prägungen, bestenfalls rudimentär war.

Eine Anpassung an reale Gegebenheiten und wissenschaftliche Erkenntnisse schließt sich dabei fast zwingend aus. Würden sie sich sonst selbst vernichten.

Im Kontext damaliger Gesellschaften und deren Zwänge/Fortpflanzung zum Erhalt der Gesellschaft, zur Absicherung der Alten etc., war es fast zwingend das diese bronzezeitlichen Religionsmythen jegliche Form des Zusammenlebens verdammten die nicht offensichtlich zum Erhalt dieser Gesellschaften beitrugen.
11.12.2019 19:58 Uhr
Zitat:
Hilfreich wäre gewesen man gibt einzelne Auszüge wider, die mit dem Wortlaut belegen wo welche Religionen Homosexualität ablehnen.


Die sind nun wirklich mit ganz wenig Aufwand mittels Google zu finden.
11.12.2019 20:03 Uhr
Doofe Frage. Wenn der Mann im Mond gesagt hat, dass Schwule scheiße sind, muss ich das akzeptieren oder einfach aufhören, den Mann im Mond anzubeten. Wenn man will, dass der Mann im Mond was anderes gesagt haben soll, muss man seine Aussagen einfach fälschen. Doof nur, wenn die Aussage millionenfach und fälschungssicher abgedruckt ist und es elemtar für die Religion ist, die Aussagen des Mondmannes als Grundlage für das Weltbild des Religiösen zu nehmen. Da kann man dann auch auf die Fälschung verzichten, die glaubt einem sowieso keiner, der halbwegs bei Verstand ist.
11.12.2019 20:08 Uhr
Zitat:
Hilfreich wäre gewesen man gibt einzelne Auszüge wider, die mit dem Wortlaut belegen wo welche Religionen Homosexualität ablehnen.


Zitat:
Die sind nun wirklich mit ganz wenig Aufwand mittels Google zu finden.


Vermutlich. Aber warum sollen die Leser alle Schriften durchstöbern. An den wenigen Kommentaren sieht man ja das sie das nicht tun oder?


Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 11.12.2019 20:11 Uhr. Frühere Versionen ansehen
11.12.2019 20:18 Uhr
Nur wie alt sind die Schriften? Wie war die Denkweise jener Zeit? Ich tendiere dazu, zu sagen, das Menschen die sich auf diese Schriften berufen nur die Denkweise und Empfehlungen jener Zeit übernehmen. Denn genau das sind sie, Empfehlungen. "Die 9 Gebote". Da steht nichts von, du musst das und das tun.
11.12.2019 20:29 Uhr
Zitat:
Denn genau das sind sie, Empfehlungen. "Die 9 Gebote". Da steht nichts von, du musst das und das tun.

Du misst mit heutigen Maßstäben und heutigem Sprachverständnis.

Ein Gebot war letztlich ein Befehl..
Ich zitiere mal aus dem Duden:
moralisches oder religiöses Gesetz, das ein bestimmtes Handeln, Verhalten [allgemein] verbindlich vorschreibt, fordert
https://www.duden.de/rechtschreibung/Gebot

Um Handeln in der Vergangenheit zu bewerten ist es zwingend sich die damaligen Strukturen und das Verständnis der damaligen Handelnden zu vergegenwärtigen.
Ansonsten kann man sich weder ein echtes Bild machen, noch plausible Schlüsse ziehen.
11.12.2019 20:43 Uhr
Zitat:
Zitat:
Denn genau das sind sie, Empfehlungen. "Die 9 Gebote". Da steht nichts von, du musst das und das tun.

Du misst mit heutigen Maßstäben und heutigem Sprachverständnis.

Ein Gebot war letztlich ein Befehl..
Ich zitiere mal aus dem Duden:
moralisches oder religiöses Gesetz, das ein bestimmtes Handeln, Verhalten [allgemein] verbindlich vorschreibt, fordert
https://www.duden.de/rechtschreibung/Gebot

Um Handeln in der Vergangenheit zu bewerten ist es zwingend sich die damaligen Strukturen und das Verständnis der damaligen Handelnden zu vergegenwärtigen.
Ansonsten kann man sich weder ein echtes Bild machen, noch plausible Schlüsse ziehen.


Und dazu kommt noch das sich die Schriften alle hier und da widersprechen, von unterschiedlichen Autoren aus unterschiedlichen Zeiten stammen, im Grunde also Schriftsätze sind, die auch in der Folgezeit immer wieder verändert wurden.
11.12.2019 21:05 Uhr
Zitat:
im Grunde also Schriftsätze sind, die auch in der Folgezeit immer wieder verändert wurden.

Richtig.
Allerdings geschahen diese Änderungen überwiegend nicht um die Glaubenswelt zu modernisieren, sondern um das alte Glaubensbild unter veränderten Bedingungen erhalten zu können.

Ein "modernes" Beispiel ist die sprachliche Glättung der Lutherbibel.

Beispiel:
Original Luther 1545:
Es ist nicht gut das der Mensch allein sey. Jch wil jm ein Gehülffen machen die vmb jn sey.

Fassung 1984:
Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei; ich will ihm eine Gehilfin machen, die um ihn sei.

Glättung 2017:
Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei; ich will ihm eine Hilfe machen, die ihm entspricht.


In der 2017 Version fällt die Übertünchung besonders stark auf. Um sich "gendergerecht" anzupassen wird die Frau rausgeschrieben.

Es ändert sich aber nichts am Inhalt, denn der Kontext bleibt gleich.
11.12.2019 21:06 Uhr
das sollte man getrost den Religionen überlassen, überhaupt sind Debatten wie diese hier nicht zielführend und auch der Verweis auf frühere Kontexte ist nicht hilfreich, da sie die Realität bezüglich dieses Themas seit Jahrtausenden nicht geändert hat.
11.12.2019 21:10 Uhr
Zitat:
da sie die Realität bezüglich dieses Themas seit Jahrtausenden nicht geändert hat.

Das ist korrekt.
Seit Anbeginn ist Homosexualität eine vollkommen natürliche Sache.
11.12.2019 22:25 Uhr
Ja und Nein. Ja, weil man mit der Zeit gehen muss bzw. sollte. Nein, weil man keinen Menschen zwingen kann bestimmte Dinge an anderen zu tolerieren und zu akzeptieren. Ja, weil Menschen Akzeptanz und Toleranz auch verdient haben. Vor allem Homosexuelle, die durch die Geschichte hinweg schlecht behandelt wurden. Diese Menschen haben auch ein Recht auf Wiedergutmachung.
11.12.2019 22:33 Uhr
Was heißt "sollten". Es sind Religionen, sie haben ihre Regeln, und diese sind nicht beliebig änderbar. Wenn man zu viel davon aufgibt, sehen die Gläubigen gar keinen Grund mehr, der Religion anzugehören.
11.12.2019 22:52 Uhr
Komische Umfrage.

Sicherlich kann man nicht erwarten, dass jede Religion Homosexualität akzeptiert - da wurde schon darauf hingewiesen, dass dies nur mit Umbiegen religiöser Texte und Überlieferungen möglich sein wird.

Man kann aber erwarten, dass die Religionen Homosexualität zumindest tolerieren.

Das liefe dann wohl darauf hinaus, dass man z. B. religiöse Orden nicht dazu zwingen kann, Homosexuelle aufzunehmen. Man sollte aber solche religiöse Orden verbieten, sobald sie offensiv gegen Homosexuelle vorgehen.
11.12.2019 23:53 Uhr
Man kann sich nicht ernsthaft im 21. Jahrhundert auf uralte Schriften beziehen, so tun, als habe es seitdem keine Weiterentwicklung, Forschung und Bildung für immer mehr Menschen gegeben und die Erde sich nicht weiter gedreht.

Und wer schon meint Homophobie religiös begründen zu müssen, der soll auch wieder als Jäger und Sammler leben und allen Weiterentwicklungen abschwören, die seit dem Verfassen dieser Schriften stattgefunden haben

Viel Spaß in der Höhle, beim Feuer schlagen aus Steinen und auf der Bärenjagd.
12.12.2019 00:37 Uhr
Nein, ich finde nicht, daß alle Religionen Homosexualität akzeptieren oder tolerieren müssen. Es reicht, wenn die "Gläubigen" das tun.
12.12.2019 08:22 Uhr
Deren Sache.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
Fragenübersicht
1 - 18 / 18 Meinungen