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Fragenübersicht Ist die Räumung von Cherson für Russland eine Blamage?
1 - 5 / 5 Meinungen
10.11.2022 17:42 Uhr
Nimmt man die verbreiteten Nachrichten zur Kenntnis, dass es unter den russischen Soldaten Hunderte oder gar in die Tausende gehende Zahl an Toten und Verwundeten gibt, dann ist dieser Rückzug ein Eingeständnis der Schwäche und im Sinne der verbliebenen Soldaten eine Notwendigkeit. Russland wird die Blamage nicht zugeben, aber sie stellt sich doch so dar.
10.11.2022 18:24 Uhr
Ja, natürlich ist es eine Blamage.

Aber es war auch zu erwarten nach dem Verlauf der letzten Wochen, dass sie froh sein können, wenn sie noch ein paar Gebiete behalten können.

Vermutlich kann man als Außenstehender die Gedankengänge von Putin und seiner Entourage nicht nachvollziehen, aber man muss sich schon fragen, was sein Ziel ist, abgesehen davon, weiterhin tausende eigene Leute zu opfern.
10.11.2022 18:34 Uhr
Zitat:
Ja, natürlich ist es eine Blamage.

Aber es war auch zu erwarten nach dem Verlauf der letzten Wochen, dass sie froh sein können, wenn sie noch ein paar Gebiete behalten können.

Vermutlich kann man als Außenstehender die Gedankengänge von Putin und seiner Entourage nicht nachvollziehen, aber man muss sich schon fragen, was sein Ziel ist, abgesehen davon, weiterhin tausende eigene Leute zu opfern.


Vielleicht ist das auch ein extrem langsamer, ohne ausdrückliches Eingeständnis erfolgender strategischer Rückzug aus dem allergrößten Teil der umkämpften Gebiete? Es geht nur rückwärts und inzwischen sagt man dies dort ja auch mehr oder weniger bewusst. Man kann auf den Gedanken kommen dass man bestenfalls einen ganz kleinen Teil der eroberten Gebiete halten und dies dann als Erfolg sehen will.
10.11.2022 18:45 Uhr
Zitat:
Man kann auf den Gedanken kommen dass man bestenfalls einen ganz kleinen Teil der eroberten Gebiete halten und dies dann als Erfolg sehen will.


Er kann natürlich sehen, was er will.

Nur:
Am 23.2.2022 hatte er einen Teil der Ukraine besetzt und das sah relativ stabil aus.
Heute, knapp 9 Monate später hat Russland ein bisschen mehr Land erobert, nach Schätzungen über 100.000 Soldaten verloren und einen Großteil der ohnehin maroden militärischen Ausrüstung verloren.

Für mich sieht das nicht nach Erfolg aus.
Nur:
In Russland haben genügend Leute das Märchen von den jüdischen Nazis in der Ukraine geglaubt und dass die Ukraine kurz davor stehe, in Russland einzumarschieren. Für diese Leute wird Putin sicher auch entsprechende Geschichten bereithalten, die die eigene Niederlage in der Ukraine als Erfolg verkaufen.
11.11.2022 00:32 Uhr
Ja, es ist eine Blamage. Aber die Alternative wäre, noch mehr Soldaten und Gerät zu verlieren. Die sind von der Versorgung abgeschnitten, die Logistik ist sowieso die Achillesferse der russischen Armee, und die Ukrainer wissen das auch.

Dennoch ist nach so einer großen Ankündigung davon auszugehen, daß nicht alles geräumt ist, und die Ukrainer sollten vorsichtig sein. Das wissen sie aber auch.
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