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Wusstest Du, dass die SPD knapp vor ihrer Ausschaltung noch einer Resolution der NSDAP im Reichstag ihren Segen gab? |
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02.02.2025 21:30 Uhr |
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Bei der Zustimmung muss man ihnen auch zugestehen, dass das schon mitten im laufenden Terror des NS-Regimes geschah und man wohl hoffte, dass man die Reste irgendwie rüber retten kann und man sich wohl überlegt angebiedert hat. Vielleicht auch Teile die damals Konsens waren, auch mittragen konnte. Einen Strick daraus zudrehen, wenn die Hälfte der Mannschaft emigriert ist oder gerade in den damals üblichen wilden Lagern der SA ist, wäre doch vermessen und historisch falsch. |
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02.02.2025 21:37 Uhr |
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Nein, aber bei den Nazis betteln war kein Alleinstellungsmerkmal der SPD. |
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02.02.2025 21:42 Uhr |
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Habe ich nicht gewusst. Aber auf den ersten Blick scheint mir die Position der Prager Exilleitung die richtige gewesen zu sein. Man müsste die Diskussion zwischen der Fraktion und den Pragern genauer kennen. |
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03.02.2025 08:40 Uhr |
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Soweit ich weiß hat die SPD öfter mal mit der NSDAP gestimmt, teilweise auch Vorhaben, die Wegbereiter für den weiteren "Erfolg" der NSDAP waren. Passt natürlich nicht in das Bild, das die SPD heute von sich gerne präsentiert. |
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03.02.2025 11:04 Uhr |
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Zitat:"Indem wir in grenzenloser Liebe und Treue an unserem eigenen Volkstum hängen, respektieren wir die nationalen Rechte auch der anderen Völker und möchten aus tiefinnerstem Herzen mit ihnen in Frieden und Freundschaft leben."
Zitat:"Deutschland ist jederzeit bereit, auf Angriffswaffen zu verzichten, wenn auch die übrige Welt ein gleiches tut. Deutschland ist bereit, jedem feierlichen Nichtangriffspakt beizutreten, denn Deutschland denkt nicht an einen Angriff, sondern an seine Sicherheit."
Der Auftrag zur Aufrüstung war zum Zeitpunkt dieser Rede bereits erteilt. Never trust a Nazi. Und stimmt verdammt noch mal nicht mit ihnen ab. |
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03.02.2025 11:05 Uhr |
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Tschuldigung Zustimmung Ambion 
Ich kann es ja auf H&H und P schieben  |
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03.02.2025 11:07 Uhr |
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H&H? Höcke und Hitler?  |
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03.02.2025 11:11 Uhr |
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Zitat:Zitat:Nein, aber bei den Nazis betteln war kein Alleinstellungsmerkmal der SPD.
Ich glaube nicht, dass das etwas mit "betteln" oder Anbiederung zu tun hat, sondern vielmehr der irrigen Annahme geschuldet war, die Hitler-Schergen noch mit parlamentarischen Mitteln in iregndweiner Weise im Zaum halten zu können.
Wir sollten uns das immer wieder vor Augen führen, wenn wir heute über das Verbot einer neuen stark wachsenden faschistischen Partei nachdenken.
Irgendwann ist der Punkt erreicht, an dem sich die Katastrophe für die Demokratie nicht mehr aufhalten lässt.
Jepp. Aber lassen wir die Diskussion mal laufen. Am Ende kommen wir bei „Die SPD ist schuld am NS“ an
Man fragt sich manchmal wirklich was in manchen Köpfen vorgeht. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 03.02.2025 11:11 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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03.02.2025 11:12 Uhr |
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@Next
Das war zu einer Zeit als es diese wilden SA-KZ in den Keller vorhanden war, wo sogar das von oben abgestoppt wurde, weil es überhand nahm.
Da rückten SSler rein und berichteten von eiternden Gestalten, die geschlagen wurden und man hat die angewidert über die eigenen Leute rausgeholt. Nicht um sie zu befreien, sondern damit diese wilden Lager in einen organisierten Terror umgeschichtet werden.
Unter diesen Bedingungen - wilde Lager vs Dachau hat die SPD zugestimmt. Das muss man fairerweise auch ihr zugestehen.
Sie wollte wohl die Restpartei retten, also die Fraktion und irgendwie ihr politisches Ausfinden suchen. Irgendwas erhalten, wie auch immer und unter welchen Bedingungen auch immer.
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03.02.2025 11:18 Uhr |
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Zitat:Zitat: Am Ende kommen wir bei „Die SPD ist schuld am NS“ an
Das wäre eine These, die man so sicher nicht in den Raum stellen kann.
Bei der anderen Arbeiterpartei mit marxistischen Wurzeln kann man diese These schon eher zum Tragen bringen.
Wenn man die unzähligen ermordeten Kommunistinnen und Kommunisten in den Vernichtungslagern der Nazis gepflegt unter den Tisch fallen lässt, kann man das tatsächlich.
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03.02.2025 11:19 Uhr |
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Die Kommunistische Partei unter Thälmann hat hier sich andere Fragen zu stellen in Bezug auf die destruktive antidemokratische Wühlarbeit, die man durchaus gerne auch gemeinsam mit der NSDAP betrieb und mit der Wurschtigkeit mit der man den 30.1 beging.
Die wurden auch erst wach als man ihnen die Partei nach dem Reichstagsbrand unter dem Hintern wegschoss und die Parlamentarier einsperrte.
Zuvor machte man gemeinsam Streiks mit der NSDAP und störte die parlamentarische Arbeit.
Diese Verantwortung sollten die Herrn Kommunisten hier übernehmen. |
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03.02.2025 11:26 Uhr |
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Zitat:Die Kommunistische Partei unter Thälmann hat hier sich andere Fragen zu stellen in Bezug auf die destruktive antidemokratische Wühlarbeit, die man durchaus gerne auch gemeinsam mit der NSDAP betrieb und mit der Wurschtigkeit mit der man den 30.1 beging.
Die wurden auch erst wach als man ihnen die Partei nach dem Reichstagsbrand unter dem Hintern wegschoss und die Parlamentarier einsperrte.
Zuvor machte man gemeinsam Streiks mit der NSDAP und störte die parlamentarische Arbeit.
Diese Verantwortung sollten die Herrn Kommunisten hier übernehmen.
Das ist historisch falsch, wird aber von dem selbsternannten Hobby-Historiker hier immer wieder wahrheitswidrig verbreitet.
Zitat:Von allen gegen die Nationalsozialisten arbeitenden Parteien, Verbänden und Gruppierungen leisteten die Kommunisten den heftigsten, ausdauerndsten und umfangreichsten Widerstand. Dies gilt auch für das Gebiet von Rheinland-Pfalz.
Trotz der Machtübertragung an Hitler waren die Kommunisten 1933 von dem baldigen Beginn der sozialistischen Revolution überzeugt und versuchten, ihren Widerstand aus dem Untergrund zu organisieren. Ihre Anhängerschaft, die bis zum Sommer 1933 wegen zahlreicher Festnahmen und vieler Abtrünniger auf kaum mehr als ein Drittel zusammengeschmolzen war, riefen sie zum Massenwiderstand auf.
Durch die Herstellung und Verbreitung einer wahren Flut antinazistischer Flugblätter, Zeitungen und Broschüren wurde ihr konspirativer Apparat nahezu vollständig in Anspruch genommen. Die innerdeutschen Widerstandsgruppen hielten Verbindung zu ihrer sich seit 1934 im Ausland befindlichen Leitung über Stützpunkte, die entlang der Reichsgrenzen eingerichtet wurden.
Widerstandsaktivitäten der KPD und ihrer Nebenorganisationen Revolutionäre Gewerkschafts-Opposition, Rote Hilfe Deutschlands, Internationale Arbeiterhilfe, Kommunistischer Jugendverband Deutschlands u.s.w. gab es nachweislich in Kaiserslautern, Worms, Frankenthal, Ludwigshafen, Speyer, Lambrecht, Kirchheimbolanden, Pirmasens, Idar-Oberstein, Birkenfeld, Trier, Kirn, Neuwied, Andernach, Koblenz, Ingelheim und Mainz.
Die stalinistische „Säuberungswelle“ der Jahre 1936 bis 1938, mehr noch aber der Hitler-Stalin-Pakt vom 23. August 1939 ließ viele Kommunisten an ihrer Überzeugung wie an ihrer Partei zweifeln.
Spätestens nach dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941 weiteten die verbliebenen KPD-Gruppen aber ihre Widerstandsaktivitäten wieder aus. Hierzu gehörten nun zunehmend auch Sabotagehandlungen sowie Bemühungen, mit Kriegsgefangenen und Zwangsarbeitskräften in Kontakt zu kommen.
https://www.ns-dokuzentrum-rlp.de/dokumentationszentrum/themenfelder/widerstand/kpd |
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03.02.2025 11:29 Uhr |
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Im Streik bei der Berliner Verkehrsgesellschaft (BVG), der den Höhepunkt einer Welle von betrieblichen Arbeitskämpfen bildete, die auf Reichskanzler Franz von Papens Notverordnung vom September 1932 folgten, gingen in der Endphase der Weimarer Republik die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) und die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) gemeinsam vor.
https://de.wikipedia.org/wiki/Streik_bei_der_Berliner_Verkehrsgesellschaft_1932
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03.02.2025 11:32 Uhr |
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und die parlamentarische Obstruktionspolitik wurde doch im Reichstag mit Freude gemeinsam von NSDAP und KDP betrieben. |
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03.02.2025 11:53 Uhr |
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Zitat:und die parlamentarische Obstruktionspolitik wurde doch im Reichstag mit Freude gemeinsam von NSDAP und KDP betrieben.
Ich verweise in Zusammenhang auf diesen ahistorischen Unsinn auf die Rede von Alterspräsidentin Klara Zetkin im Reichstag vom 30.08.1932:
Zitat:(...)
"Die Selbstbehauptung der Werktätigen gegen den Faschismus ist die nächste unerläßliche Voraussetzung für die Einheitsfront im Kampfe gegen Krise, imperialistische Kriege und ihre Ursache, die kapitalistische Produktionsweise. Die Auflehnung von Millionen werktätiger Männer und Frauen in Deutschland gegen Hunger, Entrechtung, faschistischen Mord und imperialistische Kriege ist ein Ausdruck der unzerstörbaren Schicksalsgemeinschaft der Schaffenden der ganzen Welt.
Diese internationale Schicksalsgemeinschaft muß ehern geschmiedete Kampfesgemeinschaft der Werktätigen in allen Herrschaftsgebieten des Kapitalismus werden, eine Kampfesgemeinschaft, die sie mit den vorausgestürmten befreiten Brüdern und Schwestern in der Sowjetunion verbindet. Streiks und Aufstände in den verschiedensten Ländern sind lodernde Flammenzeichen, die den Kämpfenden in Deutschland zeigen, daß sie nicht allein stehen. Überall beginnen die Enterbten und Niedergetretenen zur Eroberung der Macht vorzustoßen.
In der auch in Deutschland sich formierenden Einheitsfront der Werktätigen dürfen die Millionen Frauen nicht fehlen, die noch immer Ketten der Geschlechtssklaverei und dadurch härtester Klassensklaverei ausgeliefert sind. In den vordersten Reihen muß die Jugend kämpfen, die freies Emporblühen und Ausreifen ihrer Kräfte heischt, aber heute keine andere Aussicht hat als den Kadavergehorsam und die Ausbeutung in den Kolonnen der Arbeitsdienstpflichtigen. In die Einheitsfront gehören auch alle geistig Schaffenden, deren Können und Wollen, den Wohlstand und die Kultur der Gesellschaft zu mehren, heute in der bürgerlichen Ordnung sich nicht mehr auszuwirken vermag. (...)
https://nrw-archiv.vvn-bda.de/texte/1834_zetkin_wels.htm
In Sachen Demokratie hatte die KPD keinen Nachholbedarf - ganz im Gegenteil. Die Bezüge zur Gegenwart finde ich bemerkenswert. |
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