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Fragenübersicht Hat das Verhalten der Roten Armee bei der Beseitigung des NS-Regimes der Idee des Kommunismus den ersten großen Schaden bereitet?
1 - 5 / 5 Meinungen
19.12.2020 20:49 Uhr
Ich denke sehr wohl, dass das nicht für Österreich gilt, die Rote Armee hat sehr wohl auch in Polen und in anderen Länder sich so benommen.

Teilweise auch gegen durch die Nazis verschleppten Zivilverschleppte.

In Österreich waren teilweise sogar Kommunisten über die Demotagen empört.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 19.12.2020 20:50 Uhr. Frühere Versionen ansehen
19.12.2020 21:09 Uhr
Das war ein Vielfaches der Stimmen, die die KPÖ in der Zwischenkriegszeit bekommen hat. Das war überhaupt nicht mit der Stärke der KPD in der Weimarer Republik vergleichbar. Insofern wundert man sich, wenn sich die Russen gewundert haben.
19.12.2020 21:11 Uhr
Schon die Weimarer Republik war wenig ruhmreich - man hat mit der NSDAP gemeinsame Sache gemacht, den bestehenden Staat zu beseitigen.
19.12.2020 21:27 Uhr
Ich habe 'Diskussion' angeklickt, aber eigentlich hätte ich 'nein' anklicken sollen, denn die Fragestellung ist doch sehr spezifisch. Nein, das hat nicht 'ersten Schaden bereitet' - die Idee des Kommunismus war schon vorher diskreditiert. Zum Beispiel durch den Hitler-Stalin-Pakt. Aber natürlich haben Verbrechen der Roten Armee dazu beigetragen, dass der Kommunismus nicht an Ansehen gewann.

Bemerkenswert ist übrigens, dass KPD (und vermutlich auch KPÖ) unmittelbar nach dem Krieg einen Mitgliederzuwachs hatten, der sich bald wieder zerstreute. Man kann das wohl zu einem Teil damit erklären, dass die Leute gerne auf Seiten der Sieger stehen und sich opportunistische Vorteile davon versprachen.
19.12.2020 22:25 Uhr
Zitat:
Schon die Weimarer Republik war wenig ruhmreich - man hat mit der NSDAP gemeinsame Sache gemacht, den bestehenden Staat zu beseitigen.


Die Weimarer Republik war von Anfang an zum Tode verurteilt. Schon die Republik wurde durch die Revolution aufgenötigt, die Mehrheitssozialdemokraten, insbesondere Ebert, wollten sie gar nicht. Es war der Versuch, den alten Staat mit sozialdemokratischem Management weiterzuführen. Das musste ihm die bittere Feindschaft der geschlagenen Revolutionäre einbringen, allein, sie spielten gar keine Rolle mehr. Es bestand niemals die Möglichkeit, dass etwa Thälmann hätte Reichskanzler werden können.

Die Weimarer Koalition hat den Staat getragen und die hatte seit 1925 keine Mehrheit mehr. Damit begann schon die Restauration, kulminierend 1930 im eigentlichen Ende des Weimarer Staates. Nun ging es nur noch um Hitler oder Schleicher/Papen.
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