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Fragenübersicht Das Euro-Rettungspaket für Zypern ist in Gefahr: Das Parlament des Landes hat die Zwangsabgabe für Kontoinhaber bei zyprischen Banken abgelehnt.-Was sagst Du dazu?
1 - 20 / 23 Meinungen+20Ende
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20.03.2013 07:26 Uhr
Ich stehe erstmal neutral dazu, solange die Geldgeber aus dem EU-Raum auch konsequent bleiben. Zypern muss nur den Eigenbeitrag auftreiben, wie ist erstmal deren Sache.
20.03.2013 07:44 Uhr
Ich halte Zypern nicht für wichtig genug und denke, dass ein bereinigendes Gewitter in Form einer Staatspleite auch Spekulanten und Großbanken ein Warnschuss sein könnte.
20.03.2013 07:45 Uhr
Für mich ist eine weitere Verschuldung zugunsten der Rettung überheblich agierender Bankensysteme falsch. Wir verspielen damit die Zukunft unserer künftiger Generationen.
20.03.2013 08:32 Uhr
Russland wirds schon richten.
20.03.2013 08:35 Uhr
Nachdem sich das Parlament so entschieden hat, werden die Steuerflüchtlinge und Geldwäscher in Russland, Griechenland und Deutschland erleichtert aufgeatmet haben. Sie haben die Wirtschaft Zyperns in Geiselhaft genommen und die zypriotische Legislative hat das Stockholm-Syndrom erfasst.

Entweder wird das Geld aus Brüssel dennoch fließen, auch ohne zypriotischen Eigenanteil - oder Zypern geht in die Staatspleite. Beides ist wenig verheißungsvoll.
20.03.2013 08:46 Uhr
Das zypriotische Parlament hat zumindest mal Haltung bewiesen und hat sich nicht die Pistole auf die Brust setzen lassen.
20.03.2013 08:46 Uhr
Wehe die Eurorettungspakete müssen mal "geöffnet" werden.


Beim Darmkrebs hilft auch kein ständiges Schneiden...
20.03.2013 09:26 Uhr
Ich war noch nie ein Freund von Bankenrettungen oder Interventionen in das Marktgeschehen.
Man hätte die zyprischen Banken Pleite gehen lassen, während Zyperns Anleger durch das europäische Einlagensicherungssystem geschützt werden.
Das wäre zwar ähnlich teuer, aber man hätte sich die Panik der Anleger in Zypern als auch in anderen Krisenländern sparen können. Im Prinzip ist es fast schon ein fatales Signal der EU, wenn nicht mal mehr die Bankkonten sicher sind.
Im Hinblick auf Zypern würde ich als Grieche oder Portugiese überlegen, ob ich mein Geld wirklich noch im Land behalten soll, ehe die EU nicht wieder durch eine Nacht- und Nebelaktion zuschlägt.

20.03.2013 11:47 Uhr
Das macht mich ja betroffen und ein bißchen traurig. Die Zyprioten wollen also unser Geld nicht.
Um nicht 6% zahlen zu müssen, wollen sie lieber eine Bankpleite und viel mehr Geld verlieren.

Na dann ...
20.03.2013 11:50 Uhr
@WhiteMoonBoy:
Zitat:
Das zypriotische Parlament hat zumindest mal Haltung bewiesen ...

Jau. Wenn sich jemand vom Hochhaus wirft, kann man natürlich auch Haltungsnoten dafür vergeben, wie elegant er springt.

Zitat:
und hat sich nicht die Pistole auf die Brust setzen lassen.

Mords-Pistole.
"Wir geben Euch 10 Milliarden, die restlichen 5 Milliarden müßt ihr selber aufbringen."
"Och ne, dann nehmen wir die 10 Milliarden lieber nicht."

Ich würde eher mal sagen, die zyprischen Politiker haben einen Gesamt-IQ kurz über Teppich.
20.03.2013 12:00 Uhr
Eher diese Bundesregierung. Wer sich dermaßen in die Geiselhaft von Finanzhaien begibt, muss sich nicht wundern, wenn er an der Resterampe endet.
20.03.2013 13:47 Uhr
Zypern pokert sehr hoch.
Ob Russland wirklich die Hilfe ist?!
Ich hoffe die fallen nun auf die Nase.
Im übrigen hätte man auch bei anderen Ländern (z.B. Griechenland und Co) schon solche Schritte gehen sollen. Aber es ist ja noch nicht zu spät. Klare Ansagen und konsequentens Handeln sind nun wirklich endlich dringend erforderlich.
20.03.2013 14:01 Uhr
Es sollte endlich mal eine strikte Linie durchgezogen werden. Wenn Zypern nicht mitmachen will, dann sollen sie halt pleite gehen.
Wen interessiert schon so ein Zwergstaat?
20.03.2013 16:01 Uhr
Die EU hilft schon noch; ob die Zyprioten wollen oder nicht. Wir Deutschen wissen doch nicht, wem wir unserer Steuergroschen als erstes in den rückwärtigen Körperteil stecken sollen (Nein, das ist keine Anspielung auf Homo-Ehe oder andere entsprechende Themen).
Und es wäre doch wirklich zu blöd, wenn wir das in Deutschland erwirtschaftete Steuerkaufkommen dafür nutzten, um die Kita-Plätze zu bezahlen; oder die Verkehrsinfrastruktur verbesserten; oder das Gesundheitssystem sozialer gestalteten; oder das Bildungswesen sinnvoll reformierten; oder die Energiewende für den Verbraucher kostengünstig umsetzten; oder, oder, oder....

Nein, das wäre nicht zielführend.

Lieber senden wir das Geld "Auf Nimmerwiedersehen" nach Griechenland, Portugal, Spanien, Italien und jetzt Zypern. Und lassen uns dafür auch noch beschimpfen und beleidigen. Unsere europäischen "Freunde" sind uns ja soooo dankbar.

Wer solche Freunde hat, braucht wahrlich keine Feinde.
20.03.2013 16:10 Uhr
Verständliche Entscheidung, einer Belastung von Einlagen unter € 100.000 hätte ich auch nicht zugestimmt. Das legt die Axt an die Grundfesten des Banksystems. Unverständlich ist mir nur, warum die zypriotische Regierung so einen Unfug überhaupt erst zur Abstimmung gestellt hat. Die wollten die Eigenbeteiligung wohl absichtlich im Parlament scheitern lassen.

Die Frage ist, ob sich Zypern noch aufraffen kann, die 5,8 Milliarden jetzt auf anderem Weg aufzutreiben. Wenn nicht, dann muß man Zypern eben pleite gehen lassen. Anderenfalls macht sich die Eurozone zum unglaubwürdigen Hanswursten und lächerlichen Volltrottel. Was natürlich für unsere Politiker immer eine mögliche Option ist.
20.03.2013 16:37 Uhr
Das kommt halt raus, wenn in Brüssel niemand an die Kleinsparer denkt:

Zitat:
Each of the major stakeholders, which included the International Monetary Fund, the European Central Bank and euro zone finance ministers, entered the room with a conflicting goal. Protecting the small-time saver was at the top of no one’s list.


http://www.nytimes.com/2013/03/19/business/global/cyprus-bailout-incites-turmoil-as-blame-flies.html?pagewanted=all&_r=0 (via http://www.wiesaussieht.de/2013/03/19/zyperns-drama-und-deutschlands-rolle/ )

Frank Lübberding hält eine Pleite der zypriotischen Banken für "das einzige rechtsstaatlich, politisch und ökonomisch zu rechtfertigende Ergebnis" und fragt:

Zitat:
Warum wird das aber nicht gemacht?

Weil wir es in Brüssel mittlerweile mit der Hegemonie von Lobbyisten zu tun haben, die den wünschenswerten Präzedenzfall einer solchen Bankenpleite fürchten müssen. Das könnte nämlich Schule machen: Sie für ihre eigenen Handlungen verantwortlich zu machen. Für sie ist nichts schlimmer als den Staat nicht mehr zu ihren Gunsten ausplündern zu dürfen. Groteskerweise sägen diese Lobbisten damit den Ast ab auf dem sie im Kapitalismus sitzen: Das Vertrauen in die Herrschaft des Rechts als Voraussetzung für funktionierende Finanzmärkte. Man wird sehen, ob das strategische Politik-Marketing in der Lage ist, das zu verschleiern.


http://www.wiesaussieht.de/2013/03/18/lasst-die-banken-pleite-gehen/
20.03.2013 17:01 Uhr
Solange wie Banken für ihre Mißwirtschaft nicht bestraft werden, sondern sogar noch neue Steuergelder für neue Fiasken bereitgestellt werden, so lange krankt das System.

Diese ganze "Bankenvielfalt" ist nur Lug und Trug. Man kommt bei genauer Prüfung auf bekannte Namen, solche Namen, die schon den Führer finanziert haben und Weltkriege inzinierten.
20.03.2013 17:11 Uhr
AFD wählen, damit der Euro- Spuk ein Ende hat.
21.03.2013 07:12 Uhr
Zitat:
AFD wählen, damit der Euro- Spuk ein Ende hat.


Selbst wenn die AFD über 5% kommen sollte, wird man damit leider nicht mehr als ein Zeichen setzen.
Aber richtig ist es im Grunde schon.

Dass in Deutschland auf die Straße gegangen wird ist wohl vorerst leider allerdings auch kaum zu erwarten.
Wobei ich eine Reaktion der Bevölkerung hier wirklich dringend für nötig halte.
21.03.2013 10:36 Uhr
@Thunderstruck:
Eine Reaktion der Bevölkerung ist wirklich dringend erforderlich; aber nicht nur im Zusammenhang mit der Verschwendung der deutschen Steuergelder für die diversen Rettungsszenarien. Es gibt eine Menge Themen, für die es sich lohnte, auf die Straße zu gehen.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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