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Fragenübersicht Kapitalismus oder Sozialismus/Kommunismus? Wofür schlägt Dein Herz?
1 - 20 / 39 Meinungen+20Ende
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03.05.2020 16:01 Uhr
Weder noch.
03.05.2020 16:03 Uhr
Ich halte es mit Winston Churchill:
"Kapitalismus ist die schlechteste Gesellschaftsordnung der Welt. Aber nennen Sie mir eine Bessere."
03.05.2020 16:05 Uhr
Solche Diskussionen haben bei Dol nie zu irgendwas geführt.
03.05.2020 16:07 Uhr
Ich hatte mal wieder zu dicke Finger für den kleinen Bildschirm. Ich wollte durchlassen.
03.05.2020 16:07 Uhr
Kann man nicht einfach eine gerechte Marktwirtschaft mit vernünftigen Rahmenbedingungen haben?

Ohne Bevorzugung von Großfirmen, mit gerechten Steuern (Flat Tax wäre auch gerecht, wenn sie alle Abgaben mit einschließt und wenns einen vernünftigen Steuerfreibetrag gibt).

Mit einer Infrastruktur (und damit meine ich nicht nur Straßen und Bahnen, sondern auch Bildung und Gesundheit, ggf. auch Wohnungsbau im gewissen Rahmen), die öffentlich finanziert wird und eine Grundlage für gutes Wirtschaften bietet.
03.05.2020 16:09 Uhr
@ frozenmadness Ablehnung nur wegen der Flattax. Der Freibetrag müsste schon gigantisch sein, das Leistungsfähigkeitsprinzip würde so oder so unterminiert.
03.05.2020 16:12 Uhr
Ich bin weder ein Fan des einen noch des anderen Modells und will das gerne begründen:

Der Kapitalismus ist aus moralischer Sicht zu kritisieren, da sein Gott der Mammon ist und da er sehr unschöne gesellschaftliche Folgen hat (z.B. Ellbogengesellschaft, die Ökonomisierung aller Lebensbereiche). Andererseits ist er sowohl mit der menschlichen Natur als auch mit Freiheit und Demokratie weitgehend kompatibel und führt in Form der sozialen Marktwirtschaft zum (vermutlich) größtmöglichen Wohlstand für alle.

Der reine Sozialismus/Kommunismus hat eine attraktive Grundidee, ist jedoch krachend an der Realität gescheitert. Er führt praktisch immer in den Totalitarismus oder zumindest zu einer massiven Einschränkung individueller Freiheitsrechte. Außerdem führt er tendenziell zu einer Verarmung weiter Kreise der Gesellschaft.

Fazit: Beide Systeme haben große Nachteile. Als freiheitsliebender Mensch wähle ich jedoch schweren Herzens den Kapitalismus. Er kommt ohne Umerziehung aus und entspricht (vielleicht kann man sagen: leider) der menschlichen Natur wesentlich besser.
03.05.2020 16:14 Uhr
@ratio

Flat Tax wäre gerechter als das was wir jetzt haben, wenn man alle Abgaben mit einschließt. Momentan zahlen Kleinverdiener theoretisch weniger Steuern, aber wenn man die Sozialabgaben mitberücksichtigt, sieht es anders aus. Und Steuersparmöglichkeiten haben Kleinverdiener auch nicht.

Ich sag aber nicht, daß das unbedingt sein muß.
03.05.2020 16:18 Uhr
Zitat:
@ratio

Flat Tax wäre gerechter als das was wir jetzt haben, wenn man alle Abgaben mit einschließt. Momentan zahlen Kleinverdiener theoretisch weniger Steuern, aber wenn man die Sozialabgaben mitberücksichtigt, sieht es anders aus. Und Steuersparmöglichkeiten haben Kleinverdiener auch nicht.

Ich sag aber nicht, daß das unbedingt sein muß.


Das sollten wir vielleicht auslagern. Das Konzept hat erhebliche Schwächen, ist aber nicht der richtige Ort dafür...
03.05.2020 16:37 Uhr
"So: Kotzt Euch aus! ;)"



bei solcher Aufforderung vergeht mir die Lust.
03.05.2020 16:39 Uhr
Zitat:
"So: Kotzt Euch aus! ;)"



bei solcher Aufforderung vergeht mir die Lust.


Ach du meine Güte, das ist ganz schön empfindlich. Ich hab doch extra einen Smiley dahinter gesetzt.
03.05.2020 17:03 Uhr
Ohne Privateigentum an Produktionsmitteln kein Wohlstand für alle. Daher bevorzuge ich den Kapitalismus in der Spielart "soziale Marktwirtschaft".
03.05.2020 17:47 Uhr
Zitat:
Ohne Privateigentum an Produktionsmitteln kein Wohlstand für alle. Daher bevorzuge ich den Kapitalismus in der Spielart "soziale Marktwirtschaft".


Da fragt sich nur warum dieses Privateigentum an Produktionsmitteln im Fortlauf des Kalitalismus die sozialen Probleme zunehmen, daher Wohlstand abnehmen lässt. Wenn soziale Marktwirtschaft, wer soll das finanzieren und wie wollt ihr das durchsetzen?

Zumindest wurde der springende Punkt angesprochen. Entweder das Privateigentum gehört wenigen, die selbst bestimmen was und wieviel produziert wird oder allen. Daher kann es keinen Mittelweg geben, daher hab ich den Beitrag von ratio oben abgelehnt. Entweder Sozialismus oder Kapitalismus.

Die Antwortoptionen sind m. E. auch mangelhaft, denn Sozialismus und Kommunismus sind nicht dasselbe. Der Unterschied liegt in der Entwicklungsetappe.
03.05.2020 17:54 Uhr
Zitat:
Die Antwortoptionen sind m. E. auch mangelhaft, denn Sozialismus und Kommunismus sind nicht dasselbe. Der Unterschied liegt in der Entwicklungsetappe.


Da hast Du vollkommen recht. Ich habe bewusst vereinfacht, um die Diskussion auf den Vergleich mit dem Kapitalismus zu konzentrieren.
03.05.2020 18:20 Uhr
Zitat:
Zitat:
Die Antwortoptionen sind m. E. auch mangelhaft, denn Sozialismus und Kommunismus sind nicht dasselbe. Der Unterschied liegt in der Entwicklungsetappe.


Da hast Du vollkommen recht. Ich habe bewusst vereinfacht, um die Diskussion auf den Vergleich mit dem Kapitalismus zu konzentrieren.


Was meinst du mit auf den Kapitalismus zu konzentrieren?
03.05.2020 18:24 Uhr
Zitat:
Da fragt sich nur warum dieses Privateigentum an Produktionsmitteln im Fortlauf des Kapitalismus die sozialen Probleme zunehmen, daher Wohlstand abnehmen lässt.


Liegt an den falschen Rahmenbedingungen, die Reichen nehmen zu viel Einfluß und werden immer mehr vom System bevorzugt. Es bedarf mehr demokratische Kontrolle.

In Skandinavien funktioniert das vergleichsweise gut.
03.05.2020 18:27 Uhr
Zitat:
Zitat:
Da fragt sich nur warum dieses Privateigentum an Produktionsmitteln im Fortlauf des Kapitalismus die sozialen Probleme zunehmen, daher Wohlstand abnehmen lässt.


Liegt an den falschen Rahmenbedingungen, die Reichen nehmen zu viel Einfluß und werden immer mehr vom System bevorzugt. Es bedarf mehr demokratische Kontrolle.

In Skandinavien funktioniert das vergleichsweise gut.


Das kann eine Weile gut gehen. Die bestehenden Machtverhältnisse wird es nicht ändern.
03.05.2020 18:34 Uhr
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Die Antwortoptionen sind m. E. auch mangelhaft, denn Sozialismus und Kommunismus sind nicht dasselbe. Der Unterschied liegt in der Entwicklungsetappe.


Da hast Du vollkommen recht. Ich habe bewusst vereinfacht, um die Diskussion auf den Vergleich mit dem Kapitalismus zu konzentrieren.


Was meinst du mit auf den Kapitalismus zu konzentrieren?


Nicht auf den Kapitalismus, sondern auf den Vergleich mit dem Kapitalismus. Ich wollte verhindern, dass sich die Diskussion auf Nebenschauplätze verlagert - dass man z.B. Kommunismus und Sozialismus vergleicht.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 03.05.2020 18:38 Uhr. Frühere Versionen ansehen
03.05.2020 19:02 Uhr
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Die Antwortoptionen sind m. E. auch mangelhaft, denn Sozialismus und Kommunismus sind nicht dasselbe. Der Unterschied liegt in der Entwicklungsetappe.


Da hast Du vollkommen recht. Ich habe bewusst vereinfacht, um die Diskussion auf den Vergleich mit dem Kapitalismus zu konzentrieren.


Was meinst du mit auf den Kapitalismus zu konzentrieren?



Nicht auf den Kapitalismus, sondern auf den Vergleich mit dem Kapitalismus. Ich wollte verhindern, dass sich die Diskussion auf Nebenschauplätze verlagert - dass man z.B. Kommunismus und Sozialismus vergleicht.


Wie ich schon gefühlte 1000mal meinte, es ist sehr schwer das in Worte zu packen ohne etwas zum politischen Bewusstsein zu wissen, um zu beurteilen was da jetzt interpretiert wird u. a.

Aber wenn es nur um Vergleiche geht: im Kapitalismus wie im Sozialismus gibt es Gesetze. Im Kapitalismus gibt es privates Eigentum an Produktionsmitteln, im Sozialismus ist dies Gemeinschaftseigentum (kein Staatseigentum). Die politische Macht beruht im Kapitalismus auf dem Parlament, im Sozialismus auf den Kommissionen in den Betrieben. In beiden Systemen gibt es ein Wahlrecht, im Sozialismus sollen die Vertreter darüber wähl- und abwählbar sein. Im Kapitalismus wird Arbeitskraft im Interesse der stetigen Erzeugung von Mehrwert angewendet, aus dem alke Ausgaben zu bestreiten sind. Der wichtigste Faktor dafür ist das Geld. Das soll im Sozialismus abgeschafft werden, der Austausch nur über die Wechsel der Waren geregelt werden. Und hier liegt ein Problem. Angenommen eine Revolution und aus der jüngeren Vergangenheit sehen wir das in der arabischen Welt die Machtverhältnisse unangetastet blieben, führt zu einer sozialistischen Entwicklung, ist man trotzdem abhängig vom Ausland, das nachwievor kapitalistisch produziert. Es kommt also auch auf die Entwicklungen in den Nachbarländern an.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 03.05.2020 19:13 Uhr. Frühere Versionen ansehen
03.05.2020 19:19 Uhr
Man könnte übrigens grundsätzlich fragen, wie sinnvoll es ist, ein - in etlichen Facetten - existierendes System mit einer Theorie zu vergleichen.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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