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Fragenübersicht Top-Ökonom Rürup: Deutschlands goldene Jahre gehen zu Ende! Siehst Du das auch so?
1 - 12 / 12 Meinungen
14.01.2020 22:28 Uhr
Ich glaube Deutschland kann noch die Kurve bekommen, wenn man sich mehr auf den Binnenmarkt und den innereuropäischen Markt konzentriert als wie bisher sehr einseitig auf die Exportwirtschaft. Jedenfalls wird es nicht helfen, einfach nur die Zukunft schwarz zu malen.
14.01.2020 22:42 Uhr
Zitat:
Ich glaube Deutschland kann noch die Kurve bekommen, wenn man sich mehr auf den Binnenmarkt und den innereuropäischen Markt konzentriert als wie bisher sehr einseitig auf die Exportwirtschaft. Jedenfalls wird es nicht helfen, einfach nur die Zukunft schwarz zu malen.

Genauso wenig hilft es, sie rosarot zu malen. Man kann auch eine starke Volkswirtschaft nicht unbegrenzt belasten, ohne dass dies irgendwann Folgen hat. Wir haben die höchsten Stromkosten in Europa, mit die höchsten Unternehmenssteuern, mit die höchsten Lohnnebenkosten und mit die höchste Regulierungsdichte sowieso. Im Gegenzug hinken wir in Sachen Digitalisierung hinterher und sind beim Ausbau des Mobilfunknetzes hinter Albanien.

Alles, was der Regierung dazu einfällt, sind noch mehr Steuern, noch mehr Abgaben, und noch mehr Regulierungen. Und es ist nicht so, als fiele der Opposition etwas anderes ein.

Was sich Deutschland an volkswirtschaftlichen Großprojekten aufgehalst hat ist Wahnsinn. Wiedervereinigung, Energiewende, Eurorettung, Vorreiter in der Flüchtlingskrise, jetzt Vorreiter in der Klimaschutzpolitik.

Irgendwann zahlt man den Preis dafür.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 14.01.2020 22:43 Uhr. Frühere Versionen ansehen
15.01.2020 07:42 Uhr
Da ist etwas dran, allerdings glaube ich, dass die Gründe nicht in einer (im meinen Augen rein vorübergehenden) "De-Globalisierung" liegen werden, sondern generell darin, dass sich Arbeit zu sehr verteuert und dadurch Lösungen von KI, Automatisierung, aber auch immer noch Outsourcing immer attraktiver werden.

Genauso glaube ich nicht, dass die Exportorientierung Deutschlands Problem werden wird. Wenn Trump mal wieder weg ist (besser früher als später), werden sich die Beziehungen im Handel wieder normalisieren, insbesondere zu China.
15.01.2020 09:58 Uhr
Ja, denn Billiglohnländer und deren Naturschätze dürfen nicht mehr Freiwild sein.

Auch der Raubbau an Arbeitskräften muß aufhören, die Zeit der Sklavenverschiffung ist schon lange vorbei. Mehr Investitionen in diese Länder sichern auch uns eine gute Zeit.

siehe Marx:

"Zehn Prozent sicher, und man kann es überall anwenden; 20 Prozent, es wird lebhaft; 50 Prozent, positiv und waghalsig; für 100 Prozent stampft es alle menschlichen Gesetze unter seinen Fuß; 300 Prozent, und es existiert kein Verbrechen, das es nicht riskiert, selbst auf Gefahr des Galgens.“
15.01.2020 10:22 Uhr
Zitat:
siehe Marx:

"Zehn Prozent sicher, und man kann es überall anwenden; 20 Prozent, es wird lebhaft; 50 Prozent, positiv und waghalsig; für 100 Prozent stampft es alle menschlichen Gesetze unter seinen Fuß; 300 Prozent, und es existiert kein Verbrechen, das es nicht riskiert, selbst auf Gefahr des Galgens.“


Das Zitat ist nicht von Marx - Marx hat dieses Zitat von P. J. Dunning (1860) nur populär gemacht.
15.01.2020 10:27 Uhr
Zitat:
Genauso wenig hilft es, sie rosarot zu malen. Man kann auch eine starke Volkswirtschaft nicht unbegrenzt belasten, ohne dass dies irgendwann Folgen hat. Wir haben die höchsten Stromkosten in Europa, mit die höchsten Unternehmenssteuern, mit die höchsten Lohnnebenkosten und mit die höchste Regulierungsdichte sowieso. Im Gegenzug hinken wir in Sachen Digitalisierung hinterher und sind beim Ausbau des Mobilfunknetzes hinter Albanien.

Alles, was der Regierung dazu einfällt, sind noch mehr Steuern, noch mehr Abgaben, und noch mehr Regulierungen. Und es ist nicht so, als fiele der Opposition etwas anderes ein.

Was sich Deutschland an volkswirtschaftlichen Großprojekten aufgehalst hat ist Wahnsinn. Wiedervereinigung, Energiewende, Eurorettung, Vorreiter in der Flüchtlingskrise, jetzt Vorreiter in der Klimaschutzpolitik.

Irgendwann zahlt man den Preis dafür.


Schön die Probleme auf den Punkt gebracht. Diese müssen sicherlich auch angegangen werden - ohne deswegen den Standort Deutschland kaputt zu reden.

Man beachte übrigens dass alle von dir aufgezählten Problemfelder CDU-Politik sind und von der rot-rot-grünen Opposition mitgetragen werden. Selbst bei der FDP bin ich mir nicht sicher, ob die geschlossen dagegen Position beziehen würde.
15.01.2020 10:52 Uhr
Zitat:
Schön die Probleme auf den Punkt gebracht. Diese müssen sicherlich auch angegangen werden - ohne deswegen den Standort Deutschland kaputt zu reden.

Man beachte übrigens dass alle von dir aufgezählten Problemfelder CDU-Politik sind und von der rot-rot-grünen Opposition mitgetragen werden. Selbst bei der FDP bin ich mir nicht sicher, ob die geschlossen dagegen Position beziehen würde.

Vor allem müssen wir mal aufhören, uns als Retter der Welt aufzuspielen. M.M.n. leidet dieses Land aus einer Mischung aus Schuldkomplex ("Tätervolk") und Oberlehrerwahn ("Am deutschen Wesen soll die Welt genesen"). Wir müssen nicht ständig allen anderen "zeigen, wie man es richtig macht" (was in Sachen Energiepolitik sowieso der Witz ist; das Wall Street Journal titelte vor einiger Zeit, Deutschland betreibe "die dümmste Energiepolitik der Welt"). Wir haben im eigenen Land genug Probleme und sollten erstmal die in Ordnung bringen, bevor wir alle Welt mit unserem angeblichen Vorbild beglücken.
15.01.2020 10:54 Uhr
Zitat:
Zitat:
siehe Marx:

"Zehn Prozent sicher, und man kann es überall anwenden; 20 Prozent, es wird lebhaft; 50 Prozent, positiv und waghalsig; für 100 Prozent stampft es alle menschlichen Gesetze unter seinen Fuß; 300 Prozent, und es existiert kein Verbrechen, das es nicht riskiert, selbst auf Gefahr des Galgens.“


Das Zitat ist nicht von Marx - Marx hat dieses Zitat von P. J. Dunning (1860) nur populär gemacht.



ändet aber am Wert nichts
15.01.2020 13:32 Uhr
Die Ursache für diese "goldenen Jahre" werden auch die Ursache für ihr Ende sein.

Irgendwann lässt sich der Exportüberschuß nicht mehr steigern.

Stattdessen sollte man etwas für den Binnenmarkt und die Binnennachfrage tun und in die Zukunft investieren, statt überholte Industrien zu subventionieren.
15.01.2020 13:37 Uhr
Zitat:
Genauso glaube ich nicht, dass die Exportorientierung Deutschlands Problem werden wird. Wenn Trump mal wieder weg ist (besser früher als später), werden sich die Beziehungen im Handel wieder normalisieren, insbesondere zu China.


Daran habe ich Zweifel. Mir scheint eher, als würde die Welt ganz langsam aber sicher wieder in verschiedene Blöcke zerfallen - mal sehen, wie viel es werden. POTUS Trump mag diesen Prozess stark beschleunigen, aber die Entwicklung vollzieht sich auch ohne ihn.
16.01.2020 00:08 Uhr
Boah Alter, das Zeug, das mich glauben lässt, Deutschland habe in der jüngeren Vergangenheit goldene Jahre gehabt, die nun zu Ende gingen nd mich gleichzeitig glauben lässt, Rürup sei ein Top-Ökonom, musst du mir auch mal besorgen.

Eine Umfrage über ein Paralelluniversum.
16.01.2020 07:00 Uhr
Rürup - eine der überschätztesten Personen der Zeit.

Rentenberater von Blüm bis rot-grün und er hat immer so schlecht beraten, dass er die Folgeregierung weiter beraten musste, um die eigenen Fehler auszubügeln.
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