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Fragenübersicht Hältst du das Qualitätsargument durch verringerte Anzahl der Krankenhäuser für glaubwürdig?
1 - 13 / 13 Meinungen
15.07.2019 19:08 Uhr
Krankenhäuser sollen in erster Linie die Gesundheitsversorgung sicher stellen und nicht maximale Gewinne erzielen. Soweit zur Aussage, dass sie defizitär arbeiten.

Ansonsten passen Berichte über hoffnungslos überfüllte Notaufnahmen, stundenlange Wartezeiten dort und lange Wartezeiten auf OP-Termine nicht zur Behauptung, es gäbe zu viele Krankenhäuser.
15.07.2019 19:15 Uhr
Da hat man wohl nach einem Verschleierungsargument gesucht, um der Bevölkerung die Schließung von Krankenhäusern als positiv zu verkaufen. Dabei ist es das pure Gegenteil. Dass die Qualität nachgelassen hat, glaube ich zwar sofort, aber dem muß man eben dann mit mehr Qualifikation, reduzierten Arbeitszeiten und besseren Geräten entgegensteuern - nicht mit Schließungen! Die Folge wäre nämlich, daß es viele Menschen gar nicht mehr ins Krankenhaus schaffen oder so schnell wieder entlassen werden, daß es ihrer Gesundheit mindestens genauso schadet.
Aber gut, ich kotze grade sowieso nur noch, wenn ich die Nachrichten mitbekomme, da macht diese Nachricht den Braten auch nicht mehr fett.
15.07.2019 19:18 Uhr
Der Hintergrund ist m. M. n. dass Krankenhäuser keine Profite erwirtschaften. In der Sprache der Manager würde ich sagen, das Portfolio muss zugunsten profitabler Bereiche vergrößert werden.

Die Personaldebatte ist nicht seit gestern. Die Arbeitsbelastung steigt immer mehr durch den staatlichen Sparzwang, die Arbeitszeiten steigen. Da kommen Schließungen gerade Recht. Ich denke dass die Bertelsmann-Stiftung kein Kriterium für wissenschaftliche Analysen und "Studien" sein können, darüber gibt es unter uns sicher Konsens.
Nun will man die Personaldebatte um notwendige Neueinstellungen und Mindestbesetzungen über die Schließung von Krankenhäusern beenden.
15.07.2019 19:20 Uhr
Zitat:
Da hat man wohl nach einem Verschleierungsargument gesucht, um der Bevölkerung die Schließung von Krankenhäusern als positiv zu verkaufen. Dabei ist es das pure Gegenteil. Dass die Qualität nachgelassen hat, glaube ich zwar sofort, aber dem muß man eben dann mit mehr Qualifikation, reduzierten Arbeitszeiten und besseren Geräten entgegensteuern - nicht mit Schließungen! Die Folge wäre nämlich, daß es viele Menschen gar nicht mehr ins Krankenhaus schaffen oder so schnell wieder entlassen werden, daß es ihrer Gesundheit mindestens genauso schadet.
Aber gut, ich kotze grade sowieso nur noch, wenn ich die Nachrichten mitbekomme, da macht diese Nachricht den Braten auch nicht mehr fett.


Ich halte die Krankenhäuser technisch für sehr gut aufgestellt und glaube das ist nicht die Überlegung der Politik.
15.07.2019 19:27 Uhr
Zitat:

Ich halte die Krankenhäuser technisch für sehr gut aufgestellt und glaube das ist nicht die Überlegung der Politik.


Vermutlich lebt man mittlerweile überwiegend von den Altgeräten von vor 15 Jahren.
15.07.2019 19:35 Uhr
Zitat:
Zitat:

Ich halte die Krankenhäuser technisch für sehr gut aufgestellt und glaube das ist nicht die Überlegung der Politik.


Vermutlich lebt man mittlerweile überwiegend von den Altgeräten von vor 15 Jahren.


Man muss ein Thema nicht zwingend so schnell wie möglich abarbeiten, um die nächste Umfrage zu starten und wieder lieblos zu Ende zu bringen. Wir könnten zum Beispiel auch im Verlauf der Woche suchen was wir zum Thema aktueller Stand der Technik in Krankenhäusern finden können.
15.07.2019 19:54 Uhr
Vielleicht könnten wir die Qualität der Politik in Deutschland erhöhen, wenn wir die Bertelsmann-Stiftung auflösen?
15.07.2019 19:56 Uhr
Zitat:
Vielleicht könnten wir die Qualität der Politik in Deutschland erhöhen, wenn wir die Bertelsmann-Stiftung auflösen?


Nur ändert es meiner Meinung nach nichts am Problem des Personalmangels an Krankenhäusern. Ich denke das es eh ironisch gemeint war.
15.07.2019 20:05 Uhr
Zitat:
Nur ändert es meiner Meinung nach nichts am Problem des Personalmangels an Krankenhäusern. Ich denke das es eh ironisch gemeint war.

Ja und nein.

Es braucht schon diese Stiftung, um angesichts überfüllter Krankenhäuser Krankenhäuser schließen zu wollen. Ohne diese und andere Stiftungen, welche die Superreichen gegründet haben, um ihre Vermögen vor der Steuer zu schützen und die deutsche Politik in ihrem Sinne zu beeinflussen, würde Krankenhaus-Personal vielleicht angemessen bezahlt und es würden genügend qualifizierte Kräfte eingestellt werden, statt Krankenhäuser profitabel machen zu wollen.
15.07.2019 22:36 Uhr
Die sogenannte Bertelsmannstiftung mit ihren sogenannten Studien meint wohl eher, dass dadurch die medizinische Versorgung von Privatpatienten qualitativ besser würde. Die brauchen eh nicht so viel Krankenhäuser, weil sie nur 10% der Patienten ausmachen und reisen durchaus bis ans andere Ende der Republik für die beste medizinische Behandlung.

Klar, in Großstädten könnte man durchaus ein paar Kliniken zusammenlegen. Und trotzdem wären 4 Krankenhäuser für ganz Köln zu wenig.

Auf dem Land wirds dann kritisch, Bertelsmann will uns doch in Wahrheit erzählen, die Landbevölkerung könne ruhig verrecken. Mir fällt bei uns im Kreis nur ein Krankenhaus ein- und das ist Bedburg- das wegfallen könnte. Die könnten zu uns nach Bergheim oder nach Grevenbroich ausweichen, aber ansonsten wäre die Versorgungssituation zu kritisch.

Bedburg kooperiert aber schon mit Frechen (das ist wiederum Lehrkrankenhus der Uni Köln) und ist medizinisch gut. Es nur deshalb aufzugeben, weil es klein ist, ist kein hinreichendes Argument.

Prekär ist die Lage bei den Geburtsstationen, seit sie bei uns trotz über 500 Geburten im Jahr geschlossen wurde. Dormagen, Grevenbroich und Frechen sind jetzt keine sonderlich akzeptablen Entfernungen, wenn die Wehen einsetzen. Eine Stadt wie Kerpen, die auf die 70.000 Einwohner zusteuert gönnt sich den Luxus seit Jahrzehnten kein Krankenhaus mehr zu haben.

Wenn man sieht, was die einzelnen Krankenhäuser zu tun haben, der kann über die Bertelsmann-"Studie" nur den Kopf schütteln. Und dann noch das Märchen von mehr Personal bei größeren Krankenhäusern. Grimms Märchen sind seriös dagegen, eher wird noch mehr Personal eingespart, wenn die Kliniken immer größer werden.

Statt größere Kliniken sollte mehr in puncto Krankenhaushygiene, Stichwort: multiresistente Keime unternommen werden. Dazu hat Bertelsmann scheinbar gar nichts studiert.......
15.07.2019 22:42 Uhr
Zitat:
Eine Stadt wie Kerpen, die auf die 70.000 Einwohner zusteuert gönnt sich den Luxus seit Jahrzehnten kein Krankenhaus mehr zu haben.

Unser Kaff hat um 60.000 Einwohner und gleich 2 Klinken.
Beide voll ausgelastet.
Das Marienhospital hat sich gerade um rund 50% vergrößert.
Zumindest für unsere Stadt kommt es nicht hin mit der Studie..
16.07.2019 07:26 Uhr
Eine Verringerung wird der Qualität, die ohnehin schon fragwürdig ist, nicht gerade zuträglich sein.
16.07.2019 07:29 Uhr
Zitat:
Krankenhäuser sollen in erster Linie die Gesundheitsversorgung sicher stellen und nicht maximale Gewinne erzielen. Soweit zur Aussage, dass sie defizitär arbeiten.

Ansonsten passen Berichte über hoffnungslos überfüllte Notaufnahmen, stundenlange Wartezeiten dort und lange Wartezeiten auf OP-Termine nicht zur Behauptung, es gäbe zu viele Krankenhäuser.


Dem habe ich nichts hinzuzufügen.
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