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Fragenübersicht Stimmst du der Argumentation der Reeder zu?
1 - 10 / 10 Meinungen
14.07.2019 14:14 Uhr
Ich stimme vor allem der Argumentation nicht zu, die jeden Migranten auf dem Mittelmeer per se als Flüchtling bezeichnet.
14.07.2019 14:23 Uhr
Zitat:
Ich stimme vor allem der Argumentation nicht zu, die jeden Migranten auf dem Mittelmeer per se als Flüchtling bezeichnet.


Was gibt´s da noch?
14.07.2019 14:29 Uhr
Zitat:
. Was gibt´s da noch?


Nahezu alle ausländischen Medien nutzen die Bezeichnung, die sachlich passender wäre, als Migranten.

Der Begriff Flüchtling ist völkerrechtlich klar definiert, wenn man ihn jetzt nutzt, um einfach jeden Menschen der versucht irregulär nach Europa einzuwandern, so zu bezeichnen, entwertet man ihn.


Das Wort Flüchtling impliziert ein Schutzbedürfnis, einen Anspruch auf Aufnahme und Hilfe, diese Voraussetzungen sind so eben nicht zwangsläufig gegeben.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 14.07.2019 14:33 Uhr. Frühere Versionen ansehen
14.07.2019 14:36 Uhr
Konzernen, wozu eben auch Reedereien zählen, wollen in ihrem Kaptitalfluss nicht gestört werden.
Einerseits, wenn Journalisten vor Ort sind und Reedereien wegen Unglücken nicht geholfen haben, kann sich der Fokus auf das betreffende Unternehmen wenden, das bedeutet in der Konsequenz wiederum sinkende Umsätze und Profite wegen Rufschädigung.
Auf der anderen Seite steigen auch deren Kosten wegen höheren Eigenbeteiligungen und Senkung der Produktivität ihrer Belegschaften, wegen traumatischen Erlebnissen bis hin zur teilweis Zerstörung ihrer Produktionsanlagen oder Verzögerungen im ökonomischen Ablauf.
Also ja und nein.
14.07.2019 14:40 Uhr
Zitat:
Zitat:
. Was gibt´s da noch?


Nahezu alle ausländischen Medien nutzen die Bezeichnung, die sachlich passender wäre, als Migranten.

Der Begriff Flüchtling ist völkerrechtlich klar definiert, wenn man ihn jetzt nutzt, um einfach jeden Menschen der versucht irregulär nach Europa einzuwandern, so zu bezeichnen, entwertet man ihn.


Das Wort Flüchtling impliziert ein Schutzbedürfnis, einen Anspruch auf Aufnahme und Hilfe, diese Voraussetzungen sind so eben nicht zwangsläufig gegeben.


Ob ich von Krieg oder Wirtschaft existenziell bedroht bin ändert aber auch nichts an dem Schutzbedürfnis.
14.07.2019 14:41 Uhr
Leider fehlen im Hintergrund und im Artikel irgendwelche "Argumente" der Reeder, es sind nur Mutmaßungen eines Paffen zu lesen.

Aber selbstverständlich hätte ich als Reeder ein Problem damit, wenn meine Frachtschiffe in ihren Zielhäfen nicht anlegen dürften, um ihre Ladung zu löschen, weil sie "Illegale" an Bord haben, welche das jeweilige Zielland nicht haben will. Das würde mich Zeit und damit Geld kosten.
14.07.2019 14:46 Uhr
Zitat:
. Ob ich von Krieg oder Wirtschaft existenziell bedroht bin ändert aber auch nichts an dem Schutzbedürfnis.



An dieser Stelle solltest du dich noch etwas ins Thema einlesen, denn dieser Sachstand ändert alles.

Während eine Person, deren Leben im Heimatland konkret bedroht ist, eine Rechtstellung als Flüchtling erhält, ist jemand der seine wirtschaftliche Lage verbessern will, ein Migrant der sich an die geltenden Einreisebestimmungen halten muss.

Übrigens ist es unter Wissenschaftlern Konsens, dass Personen die zu den Ärmsten ihres Landes zählen, also in einer akuten prekären wirtschaftlichen Lage sind, es niemals nach Europa schaffen.

Die Menschen auf dem Booten gehören zur Mittelschicht, denn sie können sich diese Reise überhaupt erst leisten.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 14.07.2019 14:47 Uhr. Frühere Versionen ansehen
14.07.2019 14:55 Uhr
Zitat:
Zitat:
. Ob ich von Krieg oder Wirtschaft existenziell bedroht bin ändert aber auch nichts an dem Schutzbedürfnis.



An dieser Stelle solltest du dich noch etwas ins Thema einlesen, denn dieser Sachstand ändert alles.

Während eine Person, deren Leben im Heimatland konkret bedroht ist, eine Rechtstellung als Flüchtling erhält, ist jemand der seine wirtschaftliche Lage verbessern will, ein Migrant der sich an die geltenden Einreisebestimmungen halten muss.

Übrigens ist es unter Wissenschaftlern Konsens, dass Personen die zu den Ärmsten ihres Landes zählen, also in einer akuten prekären wirtschaftlichen Lage sind, es niemals nach Europa schaffen.

Die Menschen auf dem Booten gehören zur Mittelschicht, denn sie können sich diese Reise überhaupt erst leisten.


Stimme ich dir großteils zu. Dann sollten wir erst einmal klären wie die Lage der Mittelschicht aussieht und ob sie nicht längst existenziell bedroht ist.

Ich für meinen Teil würde nicht 10.000 Euro investieren, wenn es eine große Gefahr gäbe die Reise nicht zu überleben.
14.07.2019 16:16 Uhr
Zitat:
Ich für meinen Teil würde nicht 10.000 Euro investieren, wenn es eine große Gefahr gäbe die Reise nicht zu überleben.


Deswegen kann ich auch nicht glauben, dass die Mittelschichts-Behauptung so stimmt. Die 10.000 Euro wären dann in viele andere Dinge, zum Beispiel ein Geschäft, besser investiert. Es wird vielmehr ein Schuh draus, wenn hinter den Schleppern eine Art illegale Mittelschicht steckt, die Prosituierte und Dealer, die in einem Schuldverhältnis stehen, nach Europa zu bringen und dort als moderne Sklaven weiter zu verwerten.
15.07.2019 13:24 Uhr
Zitat:

Ich für meinen Teil würde nicht 10.000 Euro investieren, wenn es eine große Gefahr gäbe die Reise nicht zu überleben.

Ich befürworte diese Meinung!


Die Afrikaner sehen dieses Investment weniger kritisch, dies könnte auch mit den falschen Vorstellungen von Europa zusammenhängen.


Zitat:

Deswegen kann ich auch nicht glauben, dass die Mittelschichts-Behauptung so stimmt.



Die afrikanische Mittelschicht ist natürlich nicht mit hiesigen Verhältnissen vergleichbar, wer aber nicht weiß, wie er sein Essen am nächsten Tag bezahlen soll, wird es niemals außerhalb der eigenen Landesgrenzen schaffen, da ihm schlicht die Mittel azu fehlen.

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