Hinweis für Gäste
Um an den Diskussionen teilnehmen zu können, musst Du angemeldet sein.
Hier geht es zur Anmeldung.
Noch kein Mitglied? Starte hier!.
Fragenübersicht Sind Gezeitenkraftwerke ein sinnvoller Baustein bei der Energiewende?
1 - 19 / 19 Meinungen
05.11.2012 13:05 Uhr
Ich fürchte die Auswirkungen der Gezeiten sind in deutschen Meeren nicht so stark ausgeprägt, um ein effektiv-nutzbares Gezeitenkraftwerk zu betreiben.
05.11.2012 13:05 Uhr
Auf jeden Fall! je mehr alternative Möglichkeiten sinnvoll genutzt werden, um so besser.
05.11.2012 13:06 Uhr
Es wird Zeit, sich die "Freie Energie" zu Nutzen zu machen...
05.11.2012 13:22 Uhr
Gezeitenkraftwerke sind an einigen Stellen sinnvoll und an anderen nur eingeschränkt wirtschaftlich.
05.11.2012 14:05 Uhr
Für Binnenländer wie Ungarn wird das wohl eher keine Option sein.
05.11.2012 14:09 Uhr
Zitat:
Ich fürchte die Auswirkungen der Gezeiten sind in deutschen Meeren nicht so stark ausgeprägt, um ein effektiv-nutzbares Gezeitenkraftwerk zu betreiben.


Was ist denn dann mit der Nordsee los?

05.11.2012 14:09 Uhr
Gezeitenkraftwerke werden sicherlich zu einer Größe im Energieerzeugungsmix.
05.11.2012 14:12 Uhr
bei uns wird gerade ein "Wellenkraftwerk" getestet, das ist kein Witz.
05.11.2012 14:14 Uhr
@PozBlitz

Entscheidend ist bei einem Gezeitenkraftwerk der Tidenhub, der sich da ausnutzen lässt. Der bestimmt letztlich, wieviel Wasser in einer gewissen zeit durch die Turbinen läuft. Und er entscheidet somit auch über die dabei erreichbare Leistung solch eines Kraftwerkes.

Gezeitenkraftwerke können logischerweise nicht die gesamte Küste besetzen. Also kommen die für solche Stellen in Frage, wo möglichst viel Wasser an einem möglichst geringen Küstenstreifen anliegt. Flussmündungen oder enge Buchten sind hier von Vorteil.

Und nun kannst du dir die Nordseeküste nach solchen geographischen Gegebenheiten anschauen. Ich bin jetzt kein Experte, aber deine doch eher polemisch gemeinte Frage

"Was ist denn mit der Nordsee los?"

könnte damit ein wenig beantwortet sein.
05.11.2012 14:15 Uhr
@PozBlitz

"Energieerzeugungsmix"

Schönes Wort. Du klingst beinahe wie Altmeier...
05.11.2012 14:25 Uhr
Zitat:
Also kommen die für solche Stellen in Frage, wo möglichst viel Wasser an einem möglichst geringen Küstenstreifen anliegt. Flussmündungen oder enge Buchten sind hier von Vorteil.


Und dann kommen wieder die Naturschützer, die die Zerstörung des Nationalparks Wattenmeer sehen und ein Gezeitenkraftwerk rigoros ablehnen.

Ich will das jetzt gar nicht bewerten, sondern nur darauf hinweisen, dass es nichts umsonst gibt und alles Vor- und Nachteile hat.
05.11.2012 14:26 Uhr
@PozBlitz

Es tut mir leid, dass es gewisse physikalische Randbedingungen gibt, die darüber entscheiden, ob die Errichtung eines Gezeitenkraftwerkes eine sinnvolle Investition ist.

Da muss du nicht gleich ablehnen. Ich habe mir die Naturgesetze nicht ausgedacht.
05.11.2012 14:35 Uhr
Zitat:
Ich fürchte die Auswirkungen der Gezeiten sind in deutschen Meeren nicht so stark ausgeprägt, um ein effektiv-nutzbares Gezeitenkraftwerk zu betreiben.

SBF,
2 bis 3 Meter Tidenhub können schon ausreichen für kleine Kraftwerke.
05.11.2012 16:15 Uhr
Deinen letzten Passus musste ich leider ablehnen, Bimbiss. Um ein effektives Gezeitenkraftwerk zu errichten, ist ein deutlich höherer Tidenhub zwingend erforderlich. Kleinere Kraftwerke würden zwar mit den von Dir angegebenen Werten funktionieren (also Energie erzeugen), hätten aber aufgrund des extrem hohen Bauaufwandes auf mehr als 250 Jahre eine negative Energiebilanz. Soll heißen, dass die für die Errichtung eines Kraftwerks mit derart geringen Ausstoßes aufzuwende Energie nahezu deckungsgleich mit einem "richtigen" Kraftwerk ist, der Ertrag aber deutlich geringer.
Die nächste Herausforderung besteht darin, dass die deutsche Nordseeküste (in der Ostsee ist der Tidenhub ohnehin zu gering) für die Errichtung eines unterseeischen Kraftwerks denkbar ungeeignet ist. Das Wattenmeer und die ostfriesischen Inseln sowie die Halligen und die nordfriesischen Inseln stehen dem entgegen.
Aber eine Menge kleinerer Flußkraftwerke, ergänzt durch Staustufen und "Lachstreppen", damit auch die Fische ihre alten Wanderwege behalten können, sind für Deutschland durchaus eine Alternative.
05.11.2012 18:43 Uhr
Zitat:
Und nun kannst du dir die Nordseeküste nach solchen geographischen Gegebenheiten anschauen. Ich bin jetzt kein Experte, aber deine doch eher polemisch gemeinte Frage

"Was ist denn mit der Nordsee los?"

könnte damit ein wenig beantwortet sein.


Die Nordsee hat Tidenhub ohne Ende, dadurch kommt es ja erst zum Wattenmeer.

Gezeitenkraftwerke müssen ja nicht direkt an der Küste gebaut werden.

Meine Frage war nicht polemisch, sondern sarkastisch.
05.11.2012 18:44 Uhr
Zitat:
Schönes Wort. Du klingst beinahe wie Altmeier...


Kennt der denn viele schöne Worte?
05.11.2012 18:45 Uhr
Zitat:
Die Frage ist immer: Wann kommt es?


Den Bildern in den Medien zufolge wird das Kraftwerk dieser Tage im Meer versenkt.
05.11.2012 19:20 Uhr
Wellenkraftwerke sind auch eine schöne Variante.
05.11.2012 21:42 Uhr
Die Potentiale dürften zu gering sein, um wirklich viel zu bringen. Frankreich hat einige Küstenabschnitte mit sehr hohem Tidenhub, da gibt es seit Jahrzehnten zumindest ein Gezeitenkraftwerk. An der deutschen Nordseeküste sind Tidenhub und Strömungen einfach zu gering.

Außerdem sind die Windanlagen gar nicht so störend!
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
Fragenübersicht
1 - 19 / 19 Meinungen