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Nach dem Recht auf Teilzeit - jetzt auch "Recht auf Homeoffice"? |
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26.04.2020 15:09 Uhr |
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Die Erfahrungen aus der jüngsten Krise dürften so mancher Firma klargemacht haben, dass Home-Office Vorteile bietet. Ich kann aus den Erfahrungen von Betriebsräten berichten, dass sogar eine gewisse Steigerung von Produktivität mit der Arbeit daheim einhergeht.
Ich befürworte somit sowohl aus Arbeitgeber- wie auch aus Arbeitnehmersicht ein solches Gesetzvorhaben. Es kommt aber im Detail noch auf diverse Kleinigkeiten an. Von daher bin ich gespannt, wie künftig die Arbeitsplatzdefinition aussieht. |
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26.04.2020 15:13 Uhr |
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Der Kampeter wettert schon heftig dagegen. Somit kann das Vorhaben nicht so schlecht sein.
Bei den typischen Büroberufen ohne direkten Kundenkontakt sollte das natürlich ganz einfach umzusetzen sein.
Bei Bäckern, Metzgern, Maurern, Gerüstbauern etc. könnte es schon schwieriger werden :o) |
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26.04.2020 16:23 Uhr |
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Es spricht nichts dagegen. Gute Idee von Hubi. |
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26.04.2020 16:27 Uhr |
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Zitat:Zitat:Der Kampeter wettert schon heftig dagegen.
Der ist doch der typische Arbeitgeberlobby-Vertreter aus der Union. Was anderes als gegen solche Vorhaben zu wettern scheint ihm kaum in den Sinn zu kommen. Sich ernsthaft mit dem Vorhaben auch aus Arbeitgebersicht mal auseinanderzusetzen verbietet ihm der anti-rote Malefizstein im Gehirn.
Dank der CDU sitzen diese Leute quasi immer am Kabinettstisch mit. |
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26.04.2020 17:33 Uhr |
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Ich sag mal, jetzt solange die Corona-Krise andauert, wär's schon sinnvoll.
Aber generell... nun, es ist schon ein großer Eingriff in die Freiheit der Unternehmen. Irgendwo ist eine Firma auch ein Team, und wenn man die Kollegen niemals live sieht, kann man da überhaupt einen Bezug dazu aufbauen? Es gibt auch Dinge die man in Meetings klären muß, und Online-Meetings sind nun mal nicht dasselbe.
Vielleicht kann man entsprechend ausformulieren (z.B. daß das Recht nicht unbegrenzt gilt). |
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26.04.2020 17:51 Uhr |
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Zitat:Ich sag mal, jetzt solange die Corona-Krise andauert, wär's schon sinnvoll.
Aber generell... nun, es ist schon ein großer Eingriff in die Freiheit der Unternehmen. Irgendwo ist eine Firma auch ein Team, und wenn man die Kollegen niemals live sieht, kann man da überhaupt einen Bezug dazu aufbauen? Es gibt auch Dinge die man in Meetings klären muß, und Online-Meetings sind nun mal nicht dasselbe.
Vielleicht kann man entsprechend ausformulieren (z.B. daß das Recht nicht unbegrenzt gilt).
Na ja, am Ende wird’s wohl darauf hinauslaufen, dass das Recht dann gilt, wenn keine zwingenden betrieblichen Interessen dem entgegenstehen, die Beweislast liegt dann aber eben beim Unternehmen. Wäre mal meine Vermutung.
Dass das am Anfang in Teamstrukturen schwierig sein könnte kann ich mir vorstellen. Andererseits gibt’s ja aber auch noch die Möglichkeit gelegentlicher physischer Termine. |
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26.04.2020 19:19 Uhr |
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Ich nehme an, dass das Zwangs-Homeoffice in den letzten Tagen und Wochen den Unternehmen aber auch den Mitarbeitern verdeutlich hat, dass das gar nicht so furchtbar ist, wie lange angenommen. |
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26.04.2020 19:35 Uhr |
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Klingt zumindest nachvollziehbar, jetzt auch ein solches Recht einzuführen, wo es möglich ist. Mich wird es wenig betreffen, da weder mein noch der Job meiner Frau rein durch Homeoffice machbar ist.
Mir stellt der Arbeitgeber zwar ein Laptop zur Verfügung, das ist aber mehr Pflicht als Freiheit. Von Führungskräften wird bei uns erwartet, dass sie "immer im Dienst" sind. |
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26.04.2020 21:23 Uhr |
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Halte ich auch aus Arbeitnehmersicht nicht für sinnvoll.
Unabhängig davon, daß es u.a. die bereits genannten Berufe und Tätigkeiten gibt, in denen Heimarbeit gar nicht möglich ist, halte ich die durch diese Form der Tätigkeit bedingte Aufhebung von Berufs- und Privatleben für wenig erstrebenswert und sinnvoll.
Die bisher wenigen Untersuchungen zeigen, daß die Arbeitsbelastung in Heimarbeit auch ohne direkte Kontrolle des Arbeitgebers tendentiell ansteigt.
Zudem setzen sich viele Arbeitnehmer bei Heimarbeit selbst unter Leistungsdruck und arbeiten häufig sogar länger, als am Firmenarbeitsplatz.
Außerdem nimmt der Drang/Druck zu, auch außerhalb sonstiger "normaler" Dienstzeiten als Arbeitskraft verfügbar zu sein.
Insgesamt steigt aus meiner Sicht die Neigung zur Selbstausbeutung.
Das mag im Sinne und Interesse des Arbeitgebers sein; langfristig schaden sich nach meiner Einschätzung die Arbeitnehmer allerdings selbst durch eine solche Regelung. |
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27.04.2020 01:20 Uhr |
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Was man in der Homeoffice nicht alles noch so nebenher machen kann, Homeschooling zum Beispiel, Homekindergardening. Haushalt machen und gleichzeitig auch noch produktiver sein als wäre man im Büro. Daheim mehr leisten als man in den 8 Stunden im Büro leisten würde funktioniert natürlich nur dann, wenn man in der Tat nicht nur 8 Stunden arbeitet. Der Arbeitgeber freut sich über die unbezahlten Überstunden ... Wer da als Arbeitgeber dagegen argumentiert hat entweder noch nicht begriffen, das die Mehrheit der Arbeitnehmer selber den Überblick verlieren, wie lange sie daheim wirklich arbeiten oder er hat schon begriffen, das man damit auf lange Sicht die engagierten Arbeiter kaputt macht. |
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27.04.2020 09:02 Uhr |
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Zitat:Es gibt auch Dinge die man in Meetings klären muß, und Online-Meetings sind nun mal nicht dasselbe.
Das Recht auf "Home-Office" wird mit Sicherheit gestaltbar sein. Sowohl durch die Betriebspartner (Betriebsrat/Personalrat und Arbeitgeber), als auch im Arbeitsvertrag.
Zitat:Vielleicht kann man entsprechend ausformulieren (z.B. daß das Recht nicht unbegrenzt gilt).
Im Gesetz wird wahrscheinlich ein Passus stehen, nachdem nach bestimmten Kriterien und in bestimmter Weise das Direktionsrecht des Arbeitgebers gilt (Direktions-/oder Weisungsrecht = Die nähere Bestimmung der Arbeit nach Zeit, Art und Ort) |
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27.04.2020 20:59 Uhr |
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Ich finde ein Recht auf Homeoffice schwierig, mal ganz davon abgesehen, dass es sich in vielen Berufen überhaupt nicht umsetzen lässt. Und es kommt eigentlich auch zu einem falschen Zeitpunkt. Viele Arbeitgeber merken gerade, dass Homeoffice doch geht oder besser geht als erwartet. Nur hat Homeoffice für alle Beteiligten auch nicht nur Vorteile. |
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