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Fragenübersicht Wie sieht in deiner Vorstellung ein ideales Deutschland aus?
1 - 18 / 18 Meinungen
22.07.2019 21:33 Uhr
Schöne Frage! :-)

Aber auch schwierig.

Ich wünsche mir ein Deutschland, das auch in 50 Jahren noch als Deutschland erkennbar ist. Aber ich wünsche mir auch ein Deutschland, in dem jeder (!), der sich zum Grundgesetz und der deutschen Rechtsordnung bekennt, leben darf. Und nicht nicht nur das - er soll natürlich auch gut leben (was auch immer das bedeutet) können.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 22.07.2019 21:43 Uhr. Frühere Versionen ansehen
22.07.2019 21:37 Uhr
Politisch gesehen ist mir eine größtmögliche individuelle Freiheit überaus wichtig. Im zwischenmenschlichen Bereich würde ich mir einen respekt- und verantwortungsvolleren Umgang miteinander wünschen. Ansonsten Frieden, landschaftliche Idylle und Sicherheit.

Das sind jetzt natürlich nur ein paar herausgegriffene Elemente eines aus meiner Sicht idealen Deutschlands. Man könnte eine umfangreiche Gesellschaftsutopie entwerfen, aber Utopien rufen meist ihr Gegenteil hervor. Daher lasse ich das lieber. Ich belasse es bei den wenigen aufgeführten Grundwerten.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 22.07.2019 21:39 Uhr. Frühere Versionen ansehen
22.07.2019 21:37 Uhr
Eine tolle Frage, die sehr schwer zu beantworten ist!

Ich wünsche mir vor allem ein friedfertiges Deutschland, in dem alle miteinander leben können.
Ein Deutschland, in dem niemand leiden muss.
Ein Deutschland, in dem es keine Verbrechen gibt.

Aber das ist nur meine naive Träumerei...
22.07.2019 21:40 Uhr
- Integriert in einer starken EU
- Politisch breit aufgestellt, was einschließt, dass es eine akzeptierte demokratische Linke und Rechte gibt und nicht nur die „Mitte“, während demokratiefeindlicher Extremismus keine Rolle mehr spielt
- Ein Land mit wesentlich geringerer Fixierung aufs Auto mit einem hervorragend ausgebauten ÖPNV und sehr fahrradfreundlicher Infrastruktur
- Ein Land, dass steuerpolitisch dafür sorgt, dass die Schere zwischen Arm und Reich deutlich geringer wird
- Ein Land, in dem Heavy Metal kulturell eine viel größere Rolle spielt
- Ein Land, in welchem ein Kanzler nur zehn bzw. zwölf Jahre amtiert
- Ein Land mit einer Grundsicherung, die zwar Arbeitsanreize setzt, aber Menschen nicht strukturell zu Bedürftigen und Bittstellern macht, sondern sie in der Mitte der Gesellschaft hält
- Ein Land, in welchem die Arbeit von Polizei und Militär mehr geschätzt wird; zugleich aber auch ein Land, dass sich stärker dafür einsetzt, dass die Ausnahmefälle von Polizeigewalt und Beamten, die der Belastung nicht gerecht werden, sich nicht häufen sondern weiter zurückgedrängt werden
- Ein Land mit einem höheren Mindestlohn
- Ein Land, dass nicht mehr in West und Ost denkt

Nur so ein paar spontane Gedanken.
22.07.2019 21:43 Uhr
Zitat:
Schöne Frage! :-)

Aber auch schwierig.

Ich wünsche mir ein Deutschland, das auch in 50 Jahren noch als Deutschland erkennbar ist. Aber ich wünsche mir auch ein Deutschland, in dem jeder (!), der sich zum Grundgesetz und der deutschen Rechtsordnung bekannt, leben darf. Und nicht nicht nur das - er soll natürlich auch gut leben (was auch immer das bedeutet) können.


Das kann im Umkehrschluss bedeuten:

- Migration möglichst effektiv regulieren (damit Deutschland auch in 50 Jahren noch als das erkennbar ist)
- man muss sich zwangsläufig zur deutschen Rechtsform bekennen, andernfalls soll er kein (Über-) Lebensrecht und Bleiberecht erhalten

Natürlich sollen die Ausgangsbedingungen keine Rolle spielen. Tun sie aber.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 22.07.2019 21:54 Uhr. Frühere Versionen ansehen
22.07.2019 21:46 Uhr
Zitat:

Ein Land, in dem Heavy Metal kulturell eine viel größere Rolle spielt.


Ein schöner Traum :)
22.07.2019 21:46 Uhr
@Maulwurf

Migration muss natürlich reguliert werden. Ich habe seit mehreren Jahrzehnten mit den Ergebnissen zu tun, wenn nicht effektiv reguliert wird.

Du hast hier geschickt ein Überlebensrecht eingebaut. Tatsächlich bin ich der Meinung, dass in Deutschland niemand verhungern darf. Betonung: IN Deutschland. Wer sich nicht an die hiesige Rechtsordnung hält, bekommt eine Grundsicherung, bis er wieder zuhause ist.
22.07.2019 21:53 Uhr
Zitat:
@Maulwurf

Migration muss natürlich reguliert werden. Ich habe seit mehreren Jahrzehnten mit den Ergebnissen zu tun, wenn nicht effektiv reguliert wird.

Du hast hier geschickt ein Überlebensrecht eingebaut. Tatsächlich bin ich der Meinung, dass in Deutschland niemand verhungern darf. Betonung: IN Deutschland. Wer sich nicht an die hiesige Rechtsordnung hält, bekommt eine Grundsicherung, bis er wieder zuhause ist.


Musste ich leider ablehnen, genau wie weiter oben bei ratio. Obwohl ich Ratio legis in dem ausführlichen Text im Großen zustimme. Aber die hiesige Rechtsordnung sorgt also auch für widersprüchige Akzente. So müssen zum Beispiel in Deutschland Menschen verhungern, eben aufgrund genau dieser Rechtsordnung, die ich daher in Teilen ablehne. Wenn man sagt, in Deutschland verhungern leider auch Menschen, dann muss man dazu sagen das es legitim ist diese Rechtsordnung auch abzulehnen und trotzdem das Bedürfnis hat zu leben.
22.07.2019 22:29 Uhr
Zitat:
Aber die hiesige Rechtsordnung sorgt also auch für widersprüchige Akzente. So müssen zum Beispiel in Deutschland Menschen verhungern, eben aufgrund genau dieser Rechtsordnung, die ich daher in Teilen ablehne. Wenn man sagt, in Deutschland verhungern leider auch Menschen, dann muss man dazu sagen das es legitim ist diese Rechtsordnung auch abzulehnen und trotzdem das Bedürfnis hat zu leben.


Dem wollte ich jetzt nicht zustimmen, weil - wenn ich das richtig verstehe - du sagst, dass Menschen verhungern ein Grundfehler der Rechtsordnung ist, der also in dieser Ordnung notwendigerweise angelegt wäre. Das sehe ich so nicht, da ich eher der Meinung bin, es ist eine Konsequenz daraus, dass Gesellschafts- und Rechtsordnung an manchen Stellen nicht hinreichend austariert ist und das habe ich mit meinen Vorstellungen ja auch teilweise versucht zu adressieren.

Anders wäre es hingegen aus meiner Sicht, sagtest du: Es liegt im Kern unserer Rechts- und Gesellschaftsordnung, dass es Armut in diesem Sinne gibt, dass es immer Menschen geben wird, die relativ so wenig haben, dass sie als arm gelten. Dieser Aussage würde ich zustimmen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 22.07.2019 22:30 Uhr. Frühere Versionen ansehen
22.07.2019 22:38 Uhr
Zitat:
So müssen zum Beispiel in Deutschland Menschen verhungern, eben aufgrund genau dieser Rechtsordnung


Das stimmt einfach nicht.
22.07.2019 23:02 Uhr
Die Erleuchtung hatte ich erst vor ein paar Tagen hier in einer Umfrage: Deutschland muss wieder Wald werden!

Dunkler, unheimlicher, undurchdringlicher Wald! Das ist zum einen gut für das Klima, weil Wald jede Menge garstiges CO2 absorbiert; zum anderen ist Wald Balsam für die deutsche Volksseele. Ein Ort, an dem man die Seele baumeln lassen und in Stunden der Schwermut Kraft tanken kann.

Wir haben in den letzten Jahrhunderten viel zu viel kostbaren Wald für öde Straßen, Parkplätze, Sozialwohnungen und Gewerbegebiete geopfert. Zeit, umzudenken. All den Tand kann man unter die Erde verlegen und die Oberfläche renaturalisieren!


Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 23.07.2019 10:15 Uhr. Frühere Versionen ansehen
22.07.2019 23:16 Uhr
Zitat:
Zitat:
So müssen zum Beispiel in Deutschland Menschen verhungern, eben aufgrund genau dieser Rechtsordnung


Das stimmt einfach nicht.


Stimmt. Da zählen viele Faktoren dazu. Aber das war nicht was sich sagen wollte. Ich stimme keiner "Rechts"ordnung zu oder berufe mich darauf, solange nicht die sozialen Grundbedürfnisse Aller gewährleistet sind.

Ich hab die Wohnungen alle mitgebaut: ich weiß was Studenten heutzutage für Wohnungen bekommen, in Zukunft ab einem Quadratmeterpreis von 12€. Ich weiß auch wie die Luxusappartements aussehen, die auch mitgebaut habe. Appartements an der Stralauer Allee, die bis zu einer halben Million kosten werden. Für dasselbe Geld könnte man große geräumige Sozialwohnungen schaffen. Doch wo irgendwann jeder eine Wohnung hat, beißt sich die Katze in den Schwanz. Dann geht Mieterhöhung nur noch gegen sozialen Protest, mit sinkenden Profiten oder mithilfe kaufkräftiger Nachfrage wie z. B. bei Hausbau oder Eigentum. Investieren tut man ja auch nur dort wo sich lukrative Anlagequellen ergeben, sprich: wo man die Miete nach oben schrauben kann.
23.07.2019 01:48 Uhr
Obwohl ich in ihm immer einen politischen Gegner gesehen habe, muss ich heute, abseits sozialistischer Utopien, die ich habe, sagen: Es wäre das Deutschland von Helmut Kohl. Ohne Kriegseinsätze und ohne Hartz-Gesetze.
23.07.2019 06:37 Uhr
Sorry für die Ablehnung, @ Sankara, aber das müsste ich tun.
Auch Kohl hätte den sozialpolitischen Kahlschlag durchgezogen und den Krieg geführt. Dessen bin ich sicher.
23.07.2019 09:36 Uhr
Meine Meinung dazu findet sich 1:1 in den Beiträgen 1-3, sowie zu großen Teilen in Beitrag 4 wieder.
23.07.2019 10:48 Uhr
Zitat:
Auch Kohl hätte den sozialpolitischen Kahlschlag durchgezogen


Möglich.

Zitat:
und den Krieg geführt


Mit Sicherheit nicht.
23.07.2019 13:21 Uhr
Mein Ideal wäre eben das sinngebende Land der Deutschen, sprich Bürgern die hier aufgewachsen und damit Teil der hier lebendenden Fürsorgegemeinschaft sind.

Diese bilden eine weitestgehend homogene Gesellschaft mit einem gemeinsamen Werte- und Normensystem, die untereinander solidarisch ist und sich in einem demokratischen Sozialstaat organisiert.

Die individuelle Freiheit der Bürger umfasst ein möglichst breites Spektrum und wird einzig vom Gesetzgeber reglementiert und ggf. eingeschränkt.

Der Rechtsstaat zeigt sich handlungs- und vollzugsfähig, während die Regeln für Jeden gelten und nicht willkürlich angewendet werden.


Unserer Regierung liegt politischer Aktionismus fern und richtet sich im Handlungskern nach dem Amtseid der entsprechenden Minister, dem deutschen Volke zu dienen.


Die generierten Steuern werden zweckgebunden in den einzelnen Ressorts und damit für den Erhalt der staatlichen Institutionen, Infrastruktur, Bildung und Forschung ausgegeben.


In diesem zuvor aufgeführten Rahmen kann jeder Einwohner sein Leben, nach eigenem Ermessen, in Freiheit, Sicherheit und Wohlstand gestalten und eventuell existenzielle Nöte werden durch das Solidaritätsprinzip kompensiert.








Um es kurz zu machen, ich finde das jüngere Deutschland in seinem Sollzustand durchaus ideal, leider weicht der Istzustand davon erheblich ab und dies gilt es zu korrigieren.

24.07.2019 06:56 Uhr
I have a dream...
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