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Eine Berliner Pfarrerin hat bei einem Pop-up-Hochzeitsfestival vier Männer vor sich, die sich einen Segen für ihre Beziehung wünschen. Sie verheiratet alle miteinander. Ist das für dich OK? |
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08.11.2025 23:09 Uhr |
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| Polygame Beziehungen sind nicht so meins. |
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09.11.2025 05:06 Uhr |
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Passt zumindest zum Protestantismus - schon Philipp der Großmütige hat sich dem Protestantismus angeschlossen, um sich von Luther eine bigamistische Ehe genehmigen zu lassen.
Nach meiner Erfahrung funktionieren polygame Beziehungen aber in aller Regel nicht gut. Selbst bei den Muslimen war das ursprünglich nur im Ausnahmefall vorgesehen (um Witwen zu versorgen).
Ich frage mich, ob man - wenn man denn eine solche Konstellation unbedingt leben will - das nicht durch das Vereinsrecht sowie Patientenverfügungen und andere Vollmachten regeln könnte? |
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09.11.2025 08:16 Uhr |
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| Es war eine Segnung, keine Hochzeit und das ist selbstverständlich okay. Warum diese etwas wilde Pfarrerin das politisch ausschlachten will und absichtlich falsch verkauft, erschließt sich mir aber nicht. |
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09.11.2025 08:19 Uhr |
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Verheiraten kann nur ein/e Standesbeamt/er/in.
Bedienstete der Kirche können den Segen Gottes aussprechen.
Was Gott segnen, oder nicht segnen, möchte, ist Glaubenssache.
Persönlich habe ich noch keine "haltbare" Polybeziehung beobachten können.
Meist haben die eine Lebensdauer von maximal 18 Monaten.
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09.11.2025 09:23 Uhr |
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Zitat:Zitat:Verheiraten kann nur ein/e Standesbeamt/er/in.
Das ist so nicht richtig. Das ergibt sich aus dem Dilemma der Trennung zwischen religiöser und ziviler Ehe.
Ich bin der Meinung, man könne die zivile Ehe vollständig abschaffen. Das geht den Staat vernünftigerweise nämlich gar nichts an.
Die Eheschließung ist ein Vertrag. Den kann die Kirche nicht beurkunden.
In anderen Ländern mag das so sein.
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09.11.2025 09:38 Uhr |
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Zitat:Die Eheschließung ist ein Vertrag.
Es ist ein Eid, kein Vertrag.
Zitat:Den kann die Kirche nicht beurkunden.
Das tut die Gemeinde.
Die staatliche Beurkundung ist ein napoleonischer Fehler und dient einzig und allein der Besteuerung. Es gibt schon lang keine guten Gründe mehr für die Zivilehe.
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09.11.2025 09:43 Uhr |
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| Dieser Vorgang passt gut zur gegenwärtigen Verfassung der Kirche, insbesondere der Evangelischen. |
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09.11.2025 12:04 Uhr |
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Wer heiraten will, der soll das tun.
Wer glaubt, sich mehrere Ehepartner leisten zu können, der soll mehrere Menschen heiraten.
Jeder sollte das Recht haben, auf die Art glücklich/unglücklich zu werden, die ihm passt. |
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09.11.2025 12:35 Uhr |
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Ich muss bei soetwas immer an die frühen 1970er Jahre auf Island denken, wo folgendes passiert sein soll.
Da war die Ásatrúarfélagið gerade staatlich als Religionsgemeinschaft anerkannt worden. Ein junges Pärchen fragte deren Oberpriester bei einer Party, ob er sie verheiraten könne.
Er tat das.
Als die beiden ihren Rausch ausgeschlafen hatten, stellten sie fest, daß sie ganz offiziell und bindend verheiratet waren.  |
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09.11.2025 12:39 Uhr |
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Segnen kann man grundsätzlich alles. Und ich geht mal davon aus, dass das bei der evangelischen Kirche der jeweiligen Pfarrerin/dem jeweiligen Pfarrer obliegt. Da es nicht als Trauung deklariert wurde, verstehe ich die Aufregung nicht. Klar, in der katholischen Kirche gäbe es das nicht, aber aus irgendwelchen Gründen waren diese Leute ja evangelisch. 
Sieht so aus, als hätten Kleinbürger und die Presse einen Grund für eine Aufregung gesucht. |
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09.11.2025 13:13 Uhr |
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| Da ich keiner Kirche angehöre, ist es mir gleichgültig. Sollen sie machen, was sie wollen. |
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