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Fragenübersicht Eine andere Stadtbild-Diskussion. Gibt es zuviel Grau, zu wenig Stuck und Ornamente im Stadtbild?
1 - 11 / 11 Meinungen
06.11.2025 20:18 Uhr
Ja, finde ich auch. Die Stahl-und-Glas-Architektur gefällt mir nicht.
06.11.2025 20:22 Uhr
In Stuttgart gibt es sehr viel Stuck und Ornamente, da kann ich mich nicht beschweren.

Aber jedes mal, wenn ich im Ruhrpott bin, finde ich dieses Grau-in-Grau auch nicht gerade schön.
06.11.2025 20:28 Uhr
Meiner Meinung nach nicht. Dafür zu viele marode Brücken, Straßen, Schulen, zu wenige Erzieher, zu teure Gesundheit, zu viele rechtsautoritäre Spinner und Verschwörungstheoretiker, zu viele Straßennamen, die von Militärs und anderen Nichtsnutzen besetzt werden, zu viele Obdachlose und vor allem: zu viele Reiche.
06.11.2025 20:54 Uhr
Naja.. Stuck und Ornamente, welch nicht gepflegt und unterhalten werden sind auch grau und häßlich.'

Das hat mit der Architektur erstmal nichts zu tun.

Moderne Architektur, auch mit Stahl und Glas muss nicht häßlich sein.

Aber wie auch bei zierreichen Bauten: Die Pflege des Gebäudes ist entsceidend.
06.11.2025 21:29 Uhr
Zitat:
Aber wie auch bei zierreichen Bauten: Die Pflege des Gebäudes ist entscheidend.


Naja, Ansichtssache.

Hier gibt es auch so einige Lost Places, die durch die Vernachlässigung erst einen morbiden Charme entwickelt haben.
06.11.2025 23:18 Uhr
Zitat:
Zitat:
Aber wie auch bei zierreichen Bauten: Die Pflege des Gebäudes ist entscheidend.


Naja, Ansichtssache.

Hier gibt es auch so einige Lost Places, die durch die Vernachlässigung erst einen morbiden Charme entwickelt haben.
Lost Places hatte ich bei meiner Aussage nicht im Sinn. Da dachte ich doch eher an genutzte Inmobilien.

Und klar haben Lost Places Charme.
Aber wenn teilweise ganze Straßenzüge aussehen wie Alt-Garzweiler 6 Monate vor dem Bagger ist der Charme dahin.
(Willkommen im Ruhrgebiet)
07.11.2025 20:43 Uhr
Manche Städte haben wunderschöne Altstadt-Ensemble - wieder andere sind einfach grau und potthässlich. Wo manche Städte im barocken Überschwang glitzern, kommen andere sehr nüchtern und nicht gerade einladend daher. Vergleicht man z.B. Gelsenkirchen mit Freiburg hat man einen Kontrast sondergleichen.

Insgesamt täte ein wenig mehr städteplanerische Kreativität so mancher Metropole gut. Man braucht kein Hundertwasserhaus (Magedeburg) um einer Stadt einen gewissen kreativen Glanz zu verleihen.
07.11.2025 22:15 Uhr
Naja, es gibt irgendwie zu viel vom immergleichen. Als Fachwerk en vogue war, baute jeder jeck mit Fachwerk. Wir finden das heute schön und freuen uns über "Fachwerkensemble". Als Bauhaus modern war, gabs Bauhaus. Als der Krieg vorbei war wurden Städte wie Düren und Köln funktional wieder hochgezogen, was nicht gerade zu Schönheit geführt hat.

Irgendwann waren mal Glaspaläste en vogue. Intelligenterweise, da vor ein paar Jahrzehnten errichtet, ohne Klimaanlage gebaut. Die sind nicht nur von außen allenfalls bedingt schön, sondern auf den- natürlich von Glas umgegebenen Fluren und innenliegenden Brücken zwischen zwei Häusern im Sommer auch sehr warm.

Was in Köln in jüngster Zeit neugebaut wurde ist überwiegend eine Beton-Schießschachten-Architektur. Da ist selbst mancher Glaspalast ne Wucht gegen.

Und bei kleineren Mehrfamilienhäusern, die neu gebaut werden lässt sich feststellen, dass sie alle gleich gebaut werden, wie aus einem Baukastensystem, alle in persilweiß gehalten sind und alle Wohnungen Balkon haben.

Stuck und Ornamente macht man an neuen Gebäuden kaum noch, ist ja auch sehr aufwändig in Schuss zu halten. Außerdem auch irgendwie aus einer anderen Zeit, auch wenn sie schön aussehen.
08.11.2025 16:55 Uhr
Wenn ich hier durch Dörfer oder Kleinstdte fahre, erkenne ich alte unktionsbauten aus der Zeit um 1900. Sie sind aus Backstein mit weißem Putz. An der Form des Giebels lässt sich ablesen, ob Kommunalverwaltung oder eine Bildungseinrichtung ihren Sitz darin hatte. Gebäude aus Spätmittelalter oder Früher Neuzeit verraten uns, wer in ihnen werkte. In der Gründerzeitvillensiedlung haben ale Gebäude irgendwelche Eigenheiten.
Heute wird trostlos gebaut, nicht einmal funktional. Es ist austauschbar. Der Betonklotz kann Kreishaus, Rathaus, Gericht, Schule oder auch Kranlkenhaus sein. Erst die Beschriftung am Eingang informiert.
11.11.2025 09:50 Uhr
Ich finde praktische Gebäude mit viel Lichteinfall in unserer heutigen Zeit sinnvoller, als Nachbauten längst vergangener Zeiten, die außen zwar toll aussehen, innen aber dunkle Löcher beherbergen.

Es sollte immer einen sinnvollen Ausgleich zwischen Denkmalschutz und modernem Wohnungsbau geben.

Mir gefiel der Ansatz eines Friedenreich Hundertwasser besser, der an bezahlbaren Gebäuden seine Kunst installierte und somit Bleibendes hinterlassen hat. Wenn ich in Uelzen auf dem Bahnhof stehe, erfreue ich mich jedesmal wieder an der außergewöhnlichen Archtektur, die auch modernen Gebäuden gut zu Gesicht stehen würde.
12.11.2025 19:27 Uhr
Auch moderne Architektur kann faszinierend sein. Man schaue insbesondere in die Niederlande, z.B. nach Rotterdam und Den Haag. In Deutschland fehlt mir oft der Mut zur Gestaltung.
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