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Fragenübersicht Europa hat die Welt kolonisiert, indem es Zivilisation in unzivilisierte Gebiete brachte. Was jetzt passiert, ist wie eine umgekehrte Kolonisierung. Die Dritte Welt bringt Chaos und Unordnung in zuvor zivilisierte Orte.
1 - 10 / 10 Meinungen
06.11.2025 15:53 Uhr
Nein, das halte ich für ziemlichen Schwachsinn.
06.11.2025 16:24 Uhr
Und ich dachte in China geht es zivilisierter zu, als in den USA. So kann man sich irren.
06.11.2025 16:46 Uhr
"Europa hat die Welt kolonisiert"
Das ist ziemlich platt und mächtig übertrieben. Zum einen haben sich einige europäische Staaten nicht an dem Spiel beteiligt, zum anderen war uns "Asien" in etlichen Bereichen zuvorgekommen und zum Dritten ließen sich Teile der Welt frecherweise nicht kolonisieren.

"indem es Zivilisation in unzivilisierte Gebiete brachte."
Das ist mindestens in großen Teilen verlogene Propaganda. In so manchem kolonisierten Gebiet waren die Menschen mindestens so zivilisiert wie in Europa, in manchem sogar zivilisierter.

Insofern stimme ich schon bei den Startaussagen nicht zu.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 07.11.2025 09:25 Uhr. Frühere Versionen ansehen
06.11.2025 17:57 Uhr
Nein, die Ausrottung von Ureinwohnern oder die militärisch durchgesetzte Opiumkrise in China, um nur zwei Beispiele zu nennen, kann man beim besten Willen nicht als Zivilisierung unzivilisierter Gebiete schönreden. Eher hat man aufgrund militärischer Überlegenheit Hochkulturen auf der ganzen Welt zerstört.
06.11.2025 18:16 Uhr
Augustos Dummfragen werden immer dümmer.
06.11.2025 18:30 Uhr
Oh ja. Der Dreieckshandel und der blut- Schmutz-triefende Aufstieg des Kapitals waren ein Meisterwerk der Zivilisation.
06.11.2025 19:56 Uhr
Die Dritte Welt kolonisiert uns nicht. Ihr entfliehen Menschen, die mit ihr unzufrieden sind.
07.11.2025 11:27 Uhr
Heute morgen sahs noch ganz zivilisiert aus.
11.11.2025 20:06 Uhr
Wenn man Oswald Spengler Glauben schenkt, dann ist Zivilisation die Endphase einer jeweiligen Kultur. Und wenn man ihm weiter glauben mag, dann ist diese Endphase immer mit Imperialismus, Raumausdehnung, Expansion verbunden. Wenn man will kann man demnach den Kolonialismus und die Geopolitik als wesentlich für die Zivilisationsphase der westlichen Kultur ansehen und da ist es somit ganz logisch, dass die westliche Zivilisation sich selbst in die entlegendsten Gebiete brachte.

Die Dritte Welt ist die Nachwirkung von all dem, der globale response. Die westliche Zivilisation kriegt zurück, was sie angerichtet hat.
11.11.2025 20:25 Uhr
Man muss ja nicht unbedingt au Spengler rekurrieren. Es genügt ja auch Marx mit seiner Feststellung, dass die Sucht nach Profit die Bourgeoisie um die gesamte Erdkugel jagt. Und zwar bis in die entlegendsten Winkel, überall dort, wo es Märkte gibt oder wo die Welt zum Marktplatz werden soll.

Der Kapitalismus weltweit, dieses umspannende System aus ökonomischen Zwangskräften, die damit einhergehende Zivilisation, sie ist global, sie erzeugt Armut, ausgelaugte Peripherien, ökonomische und ökologische Wüsten. Und eben die entsprechenden Fluchtbewegungen. Nur ist das eben so, dass aus einer globalisierten Welt niemand mehr wirklich flüchten kann. Die verwüstete Peripherie und unser ambivalenter Wohlstand sind nur zwei Aspekte von ein und derselben Sache.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 11.11.2025 20:29 Uhr. Frühere Versionen ansehen
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