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Fragenübersicht Alleingelassen von den zuständigen Behörden . Deine Meinung zum Fall Iris Stelzer?
1 - 20 / 29 Meinungen+20Ende
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11.10.2025 10:02 Uhr
Wie schon im Hintergrund dieser Umfrage zu lesen ist:die zuständigen Behörden haben total versagt!
11.10.2025 10:37 Uhr
Hätte sie mit der Tochter nicht schon lange vorher einen Psychologen aufsuchen können? Oder hat sie das erst wahrgenommen, dass es ein Problem gibt, als alles eskaliert ist? Ich verstehe nach wie vor ihr politisches Engagement angesichts der katastrophalen Familienverhältnisse nicht. Das war ja offenbar nicht der erste Vorfall.
11.10.2025 10:56 Uhr
Ein Bekannter hat neulich einen Satz gesagt, als ich über Zeitmangel klagte, über den ich immer wieder nachdenke. Dieser lautete: "Man kann eben nicht alles machen."

Und ja, da hat er recht. In meinen Augen hat diese Frau sich mit allem vollkommen übernommen und vielleicht auch unterschätzt, was es heißt, Kinder aus einem fremden Kulturkreis zu adoptieren und auf ihre Bedürfnisse einzugehen. Dass etwas so eskaliert, da muss schon lange zuvor einiges gewaltig schiefgegangen sein.
11.10.2025 12:18 Uhr
Immerhin wurde ein Fall angelegt. Mehr kann man in Deutschland doch erst mal nicht erwarten.

Für die Behörden ist das allerdings auch eine schwierige Gemengelage: die ist in der Kommunalpolitik, kandidiert zur Bürgermeisterin, ist wohl auch noch Rechtsanwältin. Sich da einzuschalten, ohne dass allzuviel publik wird (wäre einer Kandidatur und einem Amt nicht zuträglich) und ohne ihre Kompetenzen in Frage zu stellen (als Rechtsanwälting und politisch Aktive sollte man eigentlich eine Ahnung haben, wo man rechtzeitig Hilfe bei häuslicher Gewalt bekommt) ist schwierig.

Das soll jetzt nicht beschönigen, dass nicht mehr getan wurde als ein Fall angelegt. Aber es kann auch niemand ahnen, dass die Tochter dermaßen freidreht.

Das muss sich ja schon länger entwickelt haben, eine spontane Tat war das nicht.

Den Zeitpunkt sich rechtzeitig Hilfe zu holen, hat sie definitiv verpasst. Das muss sie sich zurechnen lassen .

Und jetzt ist sowohl die Person als auch das Amt beschädigt, was die Behörden vielleicht durch unnötigen Aktionismus verhindern wollten.

Für mich stellt sich ehrlich gesagt die Frage nach der Befähigung für das Amt der Bürgermeisterin bei einer 57jährigen, die sich von einer 17jährigen foltern lässt. Ich finde nicht, dass sie das Amt je antreten sollte. Was der Ausweg daraus ist (Neuwahlen oder jemand Anderes aus der SPD, der dann aber nicht vom Volk gewählt wurde) weiß ich auch nicht.

Ihr Handeln sollte sich erst mal auf ihre Genesung und darauf, wie es mit ihr und ihren Kindern weitergeht konzentrieren. M.E. mit der Tochter wohl eher gar nicht, kann mir nicht vorstellen, wie ein Zusammenleben mit dieser aussehen könnte.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 11.10.2025 12:20 Uhr. Frühere Versionen ansehen
11.10.2025 12:51 Uhr
Naja, ob das niemand hätte ahnen können, dass die Tochter irgendwann vollends freidreht, ist eine andere Frage. Der Fall war polizeibekannt, anscheinend schon seit Jahren, auch der Ehemann war schon Ziel von Angriffen der Tochter, oder auch beider Adoptivkinder. Man hätte da schon früher eingreifen können, m.E. spätestens nach dem "Brandbrief", den die Frau schon im Juni an die Behörden geschrieben hat.

Was so jemanden, der offensichtlich mit der familiären Situation vollkommen überfordert ist, dazu bewegt, für ein Bürgermeisteramt zu kandidieren, ist mir ein Rätsel. Hier scheint es sich um jemanden zu handeln, die die eigenen Grenzen viel zu optimistisch einschätzt und in deren Umfeld sich auch niemand befindet, der einmal "Stopp" sagt. Zwei Adoptivkinder aus Krisen- und Bürgerkriegsregionen aufzunehmen, die womöglich traumatisiert sind, und das ohne vorherige Erziehungserfahrung - denn eigene Kinder hat sie offenbar nicht - ist keine Kleinigkeit. Diese Selbstüberschätzung hätte sie beinahe das Leben gekostet.

Zur behördlichen Seite noch: Ich weiß nicht, wie so etwas abläuft, normalerweise wird eine Adoption ja nicht so mir nichts, dir nichts bewilligt. Wird solchen Familien keine psychologische Begleitung angeraten?
11.10.2025 13:04 Uhr
Zitat:
Was so jemanden, der offensichtlich mit der familiären Situation vollkommen überfordert ist, dazu bewegt, für ein Bürgermeisteramt zu kandidieren, ist mir ein Rätsel.


Vielleicht war es eine Flucht vor der Familie.
11.10.2025 13:15 Uhr
Zitat:

Vielleicht war es eine Flucht vor der Familie.


Oder die Aussicht auf die Chance, das Jugendamt besser aufzustellen.

Man sollte das Problem aber nicht nur bei ihr abladen. Ob der Vater einer solchen Familie sich nun unbedingt auf Geschäftsreise begeben muss im Zeitalter der Videokonferenzen ist auch zweifelhaft.
11.10.2025 14:57 Uhr
Ich kenne die genauen Hintergründe nicht. Drei Sachen lassen sich einigermaßen objektiv sagen:
(1) Sie ist wahrscheinlich eine ziemlich wohlmeinende Frau, wenn sie diese Kinder adoptiert hat.
(2) sie hat versucht, sich behördliche Hilfe zu suchen
(3) sie ist hier das Opfer und nicht der Täter.

Ich habe gar kein Problem damit, mich über Politiker lustig zu machen, wenn sie z.B. von anderen fordern, was sie nicht leisten wollen oder wenn sie gesellschaftliche Entwicklungen völlig falsch darstellen, um die Öffentlichkeit zu täuschen. Keine Ahnung, was die Tante in der Vergangenheit so erzählt hat, haut gerne kräftig auf sie ein. Aber im konkreten Fall ist weder eine Täter-Opfer-Umkehr angebracht noch muss man ihre Eignung als Politikerin infrage stellen, weil sie lebensbedrohliche häusliche Gewalt erlebt hat.
11.10.2025 17:21 Uhr
Schon seltsam, wann immer man von Jugendämtern liest, sind es Vorgänge, in denen sie sich nicht mit Ruhm bekleckert.

Klar, vorwiegend negative Dinge gelange in die Medien. Aber so negativ wie bei den Jugendämtern nehme ich es bei keiner anderen Behörde wahr.
11.10.2025 17:27 Uhr
Zitat:
(3) sie ist hier das Opfer und nicht der Täter.


Ohne Zweifel ist sie in diesem Vorfall das Opfer. Ob sie es immer war, weiß man nicht. Es gibt Menschen, die psychische Gewalt anwenden, bis ihr Gegenüber physisch eskaliert. Ich will ihr das gar nicht unterstellen, aber sowas kommt auch vor. Werden wir bei dol jedenfalls nicht ergründen.

Zitat:
Ich habe gar kein Problem damit, mich über Politiker lustig zu machen


Ich glaube nicht, daß sich hier jemand über sie lustig gemacht hat.
11.10.2025 18:03 Uhr
Zitat:
Aber im konkreten Fall ist weder eine Täter-Opfer-Umkehr angebracht noch muss man ihre Eignung als Politikerin infrage stellen, weil sie lebensbedrohliche häusliche Gewalt erlebt hat.


Ich wolle nicht ihre Eignung als Politikerin in Frage stellen, ich glaube nur nicht, dass sie in der momentanen Situation Bürgermeisterin werden sollte. Mir kann niemand erzählen, dass man nach einem solchen Erlebnis den Kopf dafür frei hat und es nicht immense Zeit in Anspruch nimmt, die familieninternen Probleme zu analysisieren und zu einer Lösung zu bringen. Wenn man seine Frau in einer solchen Situation allein lässt und sich auf Geschäftsreise begibt, stimmt ja nicht nur bei der Tochter irgendwas nicht.
11.10.2025 18:28 Uhr
Zitat:
Mir kann niemand erzählen, dass man nach einem solchen Erlebnis den Kopf dafür frei hat


Sie dürfte nicht nur den Kopf dafür nicht frei haben, sondern außerdem auch physisch beeinträchtigt sein, möglicherweise irreversibel.
11.10.2025 18:52 Uhr
Der Fall Iris Stalzer beleuchtet ein tieferliegendes gesellschaftliches Problem in Deutschland, nämlich das der linken Frauen, die durch nationalen Masochismus und andere psychische Erkrankungen und Defizite die Vorstellung ablehnen, eine traditionelle Familie mit einem deutschen Ehepartner zu gründen, und letztendlich in einer Situation landen, in der sie allein und kinderlos sind. Sie haben immer noch den Wunsch nach einer Familie, aber sie haben sich biologisch untauglich gemacht, sodass ihnen nur die Option bleibt, Kinder aus der Dritten Welt zu adoptieren, weil das ihre einzige Möglichkeit ist!
11.10.2025 18:57 Uhr
@ SYS64738:

Dein Fall zeigt, dass man einen gewaltigen Dachschaden haben kann, obwohl man nicht als Dachdecker vom Dach gefallen ist.
11.10.2025 18:58 Uhr
Zitat:
die durch nationalen Masochismus und andere psychische Erkrankungen und Defizite die Vorstellung ablehnen, eine traditionelle Familie mit einem deutschen Ehepartner zu gründen, und letztendlich in einer Situation landen, in der sie allein und kinderlos sind.


Gibt ja durchaus auch Männer, die das ablehnen. Würde sogar behaupten, dass diese Männer solche Frauen an Zahl übertreffen. Und wieder andere sehen auch in der heutigen Zeit massive physische Bestrafung von Kindern als sinnvoll an. Dann lieber keine als sowas.
12.10.2025 12:56 Uhr
Zitat:

Sie dürfte nicht nur den Kopf dafür nicht frei haben, sondern außerdem auch physisch beeinträchtigt sein, möglicherweise irreversibel.


Aha, merke ich mir.

Angenommen wenn du dann demnächst vergewaltigt wirst und dir dann die gesicherte Professorenstelle mit der gleichen Argumentation widerrufen wird, dann wärest du die erste die das anprangern würde.

Ist doch eine Bullshit-Aussage.

12.10.2025 17:14 Uhr
Zitat:
Ist doch eine Bullshit-Aussage.


Nein. Kommt immer drauf an, was einer nach einem Verbrechen noch physisch und psychisch leisten kann. Daraus kann eine jahrelange Arbeitsunfähigkeit resultieren, eine, die die Dauer der Wahlperiode eines Bürgermeisters übersteigt.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 12.10.2025 17:27 Uhr. Frühere Versionen ansehen
12.10.2025 18:08 Uhr
Ich habe dazu keine Meinung, weil ich keine Details kenne. Wenn man selbst in so einem Bereich arbeitet, weiß man, wie unsinnig „Meinungen“ ohne Kenntnisse sind. Wie auch in diesem Faden einige wieder eindrucksvoll bewiesen haben.
12.10.2025 18:16 Uhr
Zitat:
Ich habe dazu keine Meinung, weil ich keine Details kenne.


Es wurde ja auch nur eine Möglichkeit beschrieben. Dazu braucht es keine Detailkenntnisse. Vielleicht ist sie ja auch glimpflicher davongekommen.
12.10.2025 20:38 Uhr
Zitat:
Hätte sie mit der Tochter nicht schon lange vorher einen Psychologen aufsuchen können? Oder hat sie das erst wahrgenommen, dass es ein Problem gibt, als alles eskaliert ist? Ich verstehe nach wie vor ihr politisches Engagement angesichts der katastrophalen Familienverhältnisse nicht. Das war ja offenbar nicht der erste Vorfall.


Du verstehst vieles nicht.

Bezeichnend ist mal wieder, wie übergriffig hier wieder die Kommentare aus der Dol-AfD ausfallen zu den Hintergründen eines Falles, von dem die Öffentlichkeit noch nicht mal den Ansatz einer Ahnung hat.

Ich empfehle Tilia & Konsorten: Einfach mal die Fresse halten, wenn man keine Ahnung hat.
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