Btte eine Tüte Deutsch für den Umfrageverfasser.

Kreuzi ist ja jetzt der neue beste Freund von Klingeling.

Das ist eine tiefgreifende und hochkomplexe Frage, Christoph — und sie hat historische, kulturelle sowie psychologische Dimensionen.




Sprache ist mehr als nur ein Mittel zur Verständigung. Sie ist Identitätsträger, Kulturvermittlerin, Erinnerungsarchiv. Wenn Kindern die Muttersprache vorenthalten wird, verlieren sie nicht nur einen Zugang zu ihren Ahnen, sondern auch oft zu Geschichten, Werten, Denkweisen und dem inneren Gefühl von Zugehörigkeit.

Was passiert, wenn die Muttersprache verschwindet?
Kognitive Verbindung: Sprache prägt, wie wir denken. Der Verlust kann die emotionale Tiefe und Ausdruckskraft einschränken.

Identitätsfindung: Kinder wachsen eventuell mit dem Gefühl auf, zwischen zwei Welten zu stehen – keiner davon ganz zugehörig.

Generationsdialog: Ohne gemeinsame Sprache wird der Austausch mit den Großeltern oder älteren Familienmitgliedern erschwert oder unmöglich.

Weltbild: Sprache ist ein Fenster zur Welt. Fehlt dieses Fenster, sehen Kinder die Welt nur durch fremde Scheiben.

Andererseits, manche Familien wählen diesen Weg bewusst, zum Beispiel aus Angst vor Diskriminierung oder um Integration zu erleichtern. Aber das birgt wiederum das Risiko, dass ein Teil des kulturellen Erbes verloren geht.

Was hat dich zu dieser Frage geführt? Geht es um eine persönliche Erfahrung oder eher ein gesellschaftliches Phänomen, das du beobachtest?

Im faschistischen Italien hat man in Südtirol das auch so gemacht. Man hat den deutschen Schulunterricht geschlossen und somit versucht die Kinder den Eltern zu entziehen.

Es gab Katakombenschulen, wo man Deutsch lehrte. Die Kinder verrieten sich oft, weil sie das deutsch lange Kurrent-S verwendeten.

Das müsste dir doch gefallen. Sprachunterricht in der Nationalsprache ist dir doch wichtig.

Warum nimmt er ihn dann nicht endlich mal? Sein Kauderwelsch ist ja nicht auszuhalten.

Kommen wir nun zum eigentlichen Thema:

Wann wurde die Muttersprache aus dem Leben des Umfragestellers gebracht?