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Könnten Deiner Meinung nach die regelmäßigen
Kampagnen gegen Rauch(er) ein fiskalisches Eigentor werden? |
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10.10.2024 13:03 Uhr |
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Die Kuh, die man melkt, die soll man nicht schlachten.
Das hat noch kein Staat kapiert. |
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10.10.2024 13:11 Uhr |
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| Nö, das sind schlimmstenfalls zusätzliche Schulden, die man Jahrzehnte später über gesparte Steuerzuschüsse für Kranken- und Pflegeversicherungen wieder zurückbekommt. |
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10.10.2024 13:13 Uhr |
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Jedenfalls würden 14,7 Mrd. € (auch angesichts der heiligen Schuldenbremse, @ August XXXIII) ein hübsches Loch in den Haushalt reißen.
Aber daran wären ja sowieso wieder die Grünen schuld.  |
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10.10.2024 14:19 Uhr |
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| Das ist doch schon seit Ewigkeiten als Milchmädchenrechnung bekannt. Es gibt Artikel, die Kosten und Einnahmen für das Gemeinwesen gegenüberstellen. Da bleibt von der melkbaren Kuh nicht mal mehr ein alter Gaul übrig ;) |
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10.10.2024 16:01 Uhr |
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@ Botsi und August XXXIII
Ja, Ihr habt ja recht. Aber es wäre ein schöner Traum, wenn alle Raucher auf einen Schlag aufhörten und Lindner plötzlich ein knapp 15 Mrd. € fettes Haushaltsloch hätte.
Vielleicht sollte ich anarchomäßig die Anti-Raucher-Kampagnen unterstützen.  |
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10.10.2024 16:02 Uhr |
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Die österreichischen Nazis haben übrigens in ihrer Zeit der Illegalität durchaus Fasten und Nichtrauchertage gezielt eingesetzt um den österreichischen Fiskus zu schaden.
Am 6.3.34 (Datum frei erfunden) werden alle braven NSDAP-Mitglieder nicht rauchen.
Das hat man wohl dann gespürt. |
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10.10.2024 16:18 Uhr |
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30 Milliarden Euro kostet es die Kassen jährlich, rauchbedingte Erkrankungen zu behandeln. Rein fiskalisch geht das Argument also fehl, ohne diese Erkrankungen wäre die Gesamtabgabenbelastung für die Haushalte sogar niedriger, und das deutlich. Mal von den weiteren Kosten abgesehen, Produktivitätsausfälle werden auf um die 60 Mrd taxiert. Wobei ich das mal bei der Rechnung weglasse, da sie dadurch schwammig wird.
Es ist aber ohnehin nicht das Thema, um dass es mir dabei geht. Mir geht es um die Abgrenzung der Freiheitsräume, das habe ich schon erklärt.
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10.10.2024 16:24 Uhr |
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Wenn man sich in der Politik mit Themen wie TCO (Total Cost of Ownership) befassen würde, dann stünden diesen 14,7 Mrd € an Einnahmen diverse Ausgaben entgegen:
- Kosten des Gesundheitswesen
- Fehltag im Job durch gesundheitliche Probleme
Aber eben auch Kleinkram wie
- Gesetzgeber muss sich damit befassen
- Strom für Automaten
- Finanzämter haben Aufwände für die Erhebung der Tabaksteuer
- Aufwand für das Einsammeln weggeworfener Kippen
Ich postuliere, dass das finanziell gesehen ein Verlustgeschäft für die Gesellschaft ist.
Sollte der Staat diese 14,7 Mrd € in Aktien von BAT, Altria und anderen investieren, um über die sehr hohen Dividenden (knapp 10 % Dividendenrendite) dieser Konzerne seine Kosten gedeckt zu bekommen? |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 10.10.2024 16:24 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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10.10.2024 17:23 Uhr |
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| Ich glaube nicht, dass ein Raucher sich gegen rauchen entscheidet weil er von Staats wegen "aufgeklärt" wird. |
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10.10.2024 19:39 Uhr |
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Ich bin selbst Raucher und weiß, dass der Mythos "Raucher bringen Geld" inzwischen widerlegt ist. Wenn man die realen Kosten die wir Raucher verursachen umlegen wollte, dann müssten die Kosten für die Packung deutlich mehr als die aktuellen 9€ für meine Marke betragen.
Letztes Jahr (2023) hat der Staat 14,7 Milliarden Euro durch die Tabaksteuer eingenommen, die gesamtwirtschaftlichen Kosten, die auf das Rauchen zurückgehen, belaufen sich in Deutschland jährlich auf 97,24 Milliarden Euro. (Quelle: DHS Jahrbuch Sucht 2020)
Kann sich dann jede/r selbst ausrechnen... |
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10.10.2024 21:02 Uhr |
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Auf der einen Seite kann man sagen, wenn merklich weniger Leute rauchen, dann sinken auch die Einnahmen, die über die Tabaksteuer dem Staat zufließen.
Auf der anderen Seite sehe ich aber auch den Staat in der Pflicht, gewisse Aufklärungsarbeit zu leisten und damit auch den (jungen) Menschen klar zu machen, dass Rauchen eben nicht gerade gesund ist. Ein gewisser Teil an Krebserkrankungen z. B. geht auf das Rauchen zurück. Solche Erkrankungen und auch andere, die im Zusammenhang mit dem Rauchen stehen, können dafür sorgen, dass jemand nicht mehr erwerbsfähig ist und früher in Rente gehen muss. Dadurch wird das staatliche Sozialversicherungssystem in Anspruch genommen.
Man könnte jetzt ja mal grob ausrechnen, wenn ein gewisser Anteil an Rauchern aufhört und keine Tabakwaren mehr kauft, wie viele Steuern dem Finanzamt durch die Lappen gehen. Und dann darüber spekulieren, wie viel das staatliche Sozialversicherungssystem zahlen muss, wenn dieser Anteil weiter raucht und Teile davon später, durch schwere Erkrankung als Folge des Rauchens, Renten-/Krankenversicherung belastet. |
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10.10.2024 22:16 Uhr |
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Zitat:Zitat:Dafür sind sie auch gar nicht vorgesehen. Seit 2002 dienen sie der Terrorbekämpfung.
Vielleicht ein Grund mehr, das Rauchen sein zu lassen?
Gutes Argument. |
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11.10.2024 04:50 Uhr |
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Zitat:Zitat:Warum glaubst du das nicht, wo doch rational gar kein Zweifel daran bestehen kann, dass die in den letzten Jahrzehnten massiv geschrumpfte Raucherzahl und die Aufklärungskampagnen im gleichen Zeitraum zusammenhängen?
Die Aufklärungskampagnen sind gut und sinnvoll für Leute, die bisher nicht geraucht haben, und die man davon abhalten möchte, damit anzufangen. Für süchtige Raucher bringen diese Kampagnen nichts.Wir brauchen Angebote zur Suchtentwöhnung. Und für mich gesprochen (seit 25 Jahren suchtler), wäre eine sinnvolle Option "Schafft endlich die Zigarettenautomaten ab"
Ich war ebenfalls Suchtler und habe aufgehört, wie viele Millionen andere auch, seit den Leuten die Schädlichkeit des Zeugs mehr und mehr bewusst ist. Das hat einige Versuche gebraucht und ich weiß, wie schwer sich das anfühlt: Am Ende ist es aber eine Frage der Überwindung und hängt eigentlich nur vom festen Willen ab und eben nicht von äußeren Umständen. Wer die vorhandenen Zigarettenautomaten als Suchtausrede braucht, wird auch bei deren Abschaffung vermutlich nicht aufhören, solange noch andere Beschaffungswege vorhanden sind.
Ist natürlich trotzdem sinnvoll, die Automaten abzuschaffen, gerade auch im Hinblick auf potenzielle Rauchanfänger. |
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12.10.2024 21:23 Uhr |
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Zitat:Wer die vorhandenen Zigarettenautomaten als Suchtausrede braucht, wird auch bei deren Abschaffung vermutlich nicht aufhören, solange noch andere Beschaffungswege vorhanden sind.
Ja, da geb ich Dir recht. Aber je unbequemer es wird, desto besser. Der nächste Kippomat ist 200 Meter von meiner Wohnung entfernt, da kann man easy mal hinschlappen wenn die Schachtel abends leer war, aber wenn der nicht funktioniert hab ich öfter schon verzichtet, weil ich mich nicht ins Auto setzen wollte um zur Tanke im Nachbarort zu fahren.
Letzendlich funktionerts mit dem aufhören aber nur, wenns aus dem Willen kommt, nicht mehr zu rauchen, alles andere ist "bissle weniger rauchen" aus Bequemlichkeit. |
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