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Fragenübersicht Die Kölner Musikgröße Peter Brings fordert für den nächsten Karneval (2021) das politische Motto: „Kei Kölsch för Nazis“ - findet das Deinen Zuspruch?
1 - 11 / 11 Meinungen
04.02.2020 19:36 Uhr
Nein, ich halte das für dumm und peinlich.
04.02.2020 19:52 Uhr
Der Hintergrund lässt bereits ahnen, dass es gar nicht um Nazis gehen soll.
04.02.2020 20:32 Uhr
Jawoll! Kauft nicht beim ...

Solche dem häßlichen Zeitgeist hinterher hechelnde Typen wie diese "Kölner Musikgröße" waren genau die, welche damals zu dem folgenden Jahrhundertverbrechen mindestens teilweise Vorschub leisteten.
04.02.2020 20:37 Uhr
Die Karnevalsoffiziellen sind ja mal wieder lustig: man wolle den Kölner Karneval nicht "politisch überladen".

Wahr ist: Politik findet im Kölner Karneval abgesehen von harmlosen Witzchen kaum statt. Eigentlich ist Karneval ja dazu da, den Mächtigen den Spiegel vorzuhalten.

Die Kölner haben sich aber seit 1823 damit begnügt per Funken das preußische Militär zu veräppeln, woraufhin diese das "festordnende Komitee" (heute fälschlicherweise als "Festkomitee betitelt) erfanden. Ziel dieses Komitees war es nie, ein Fest auszurichten, sondern das in geordnete Bahnen zu lenken, was sich nicht verhindern ließ. Zugegebenermaßen ist die heutige Aufgabe dieses Komitees anders gelegt, aber dieses alles ordnen wollen ist geblieben.

Und schließlich darf sich in Köln ja auch niemand auf den Schlips getreten fühlen, egal wie bekloppt er ist.

Nun zum von Brings vorgeschlagenen Motto: also wenn schon, dann fehlt da ein "Neo" drin. Könnte man machen.

Mir fiele aber noch eine Menge Anderes ein wie z.B. ein Lied der Bläck Fööss: "Ävver bitte bitte mit Jeföhl". Sprich: für einen Karneval, bei dem man sich wohl fühlt, ohne Komasaufen zum Fremdschämen. Mit mehr Krätzjen und mehr Reden und mit weniger Krawallmucke. Und vor allen Dingen mit neuen Liedern und nicht alten auf Krawall gebürsteten Gassenhauern, wie die Brings-Versionen von "Man müsste noch mal 20 sein" oder "Mer trecke op dr Mond". Und für nen Fastelovend, wo jedes Lied mindestens 3 Strophen hat und nicht ne halbe Strophe und 3 Millionen Radau-Refrains. Mit mehr Zwiegesprächen und weniger Musik.

Brings könnten ja auch mal ein Zeichen setzen und nur in Sälen auftreten, wo Normalsterbliche den Eintritt und die Flasche Wasser noch bezahlen können. Oder nur auf Sitzungen ohne Weinzwang auftreten. Mal gucken, wieviel von den 200 Auftritten in der Session dann noch übrig blieben.

Der der Ballermanisierung zum Opfer gefallene Kölner Karneval ist eine einzige Baustelle. Komisch, dass Peter Brings dazu nichts einfällt.

Nichts gegen politische Mottos, aber das von Peter Brings ist auch relativ platt. Insofern passt es allerdings.
04.02.2020 21:08 Uhr
die Hanswurschtn soll'n ihr deppertes Kölsch selbst saufen, wenn sie selbst zum Karneval vor lauter Sabber vor'm Maul kaum noch atmen können und sich selbstverliebt in ihrem eignen Elend suhlen. Solcherlei Gestalten sind doch nichtmal in der Lage, zwischen einem Nationalsozialisten und einem Konservativen zu unterscheiden. Erbärmlich, das.
04.02.2020 21:14 Uhr
Ich versteh das grad nicht..
Warum will der Typ den Nazis was gutes tun??
04.02.2020 21:24 Uhr
Zitat:
Ich versteh das grad nicht..
Warum will der Typ den Nazis was gutes tun??


So herum hatte ich es - als Pils-Trinker - ncoh gar nicht betrachtet
05.02.2020 00:57 Uhr
Irgendwas mit Hitler oder Natzis ist immer noch die einfachste Möglichkeit für Mediennutten, schnelle Aufmerksamkeit zu bekommen. Ich finds langweilig.
05.02.2020 08:20 Uhr
Es gibt genug Möglichkeiten im Karneval (z.B. Mottowagen beim Rosenmontagszug) die politische Botschaft an die Narren zu bringen.

Ich halte das Motto zwar für o.k. - aber nicht so undifferenziert und so läppisch in den Raum geschmettert, wie es der Karnevalsbarde aus der Domstadt da vorhat.

Es ist etwas anderes, wenn Kneipen sich in der Art solidarisieren, als wenn man dem ganzen doch - foreverdol hat es schön als verballermannten bezeichnet - eher nicht so affinen Karnevalstrubel so einen Spruch überstülpt. Bildlich gesprochen wäre es so, als würde man zur Verhütung im Karneval nur ein Präservativ austeilen.
05.02.2020 08:42 Uhr
Für mich wäre dieses Motto eher ein Indiz für politische Infantilität.

Man will plakativ Nazis ausschließen, spricht dann aber allgemein von der AfD bzw. von einem Zeichen gegen rechts.

Mit anderen Worten, für Brings und Co. scheint das demokratische Spektrum bereits nach Links und der Mitte aufzuhören und alles was in nicht mehr in dieses limitierte Meinungsfeld passt, ist dann automatisch na­zis­tisch und muss ohne ein Kölsch auskommen.

05.02.2020 21:24 Uhr
Die Kölner Umzugswagen waren schon immer der Zeit "angepaßt"....
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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